Der 28-jährige Somalier soll sich gegen 16:15 Uhr pöbelnd im RB40 von Mühldorf nach Dorfen aufgehalten haben. Ein 10-jähriges Mädchen war ebenfalls im Zug. Der Mann setzte sich neben das Kind in die Sitzreihe und streichelte ihr zwei Mal über das Knie. Daraufhin stand das Mädchen auf und entfernte sich von dem 28-Jährigen, der ihr jedoch nachlief. Eine unbekannte weibliche Person erkannte die Situation und forderte das Kind auf sich zu ihr zu setzten.
Daraufhin hielt der Mann zunächst Abstand von dem Kind, lief allerdings weiterhin lautstark pöbelnd im Zugteil umher. Beim Halt am Bahnhof Dorfen verließ das Mädchen den Zug. Der Somalier folgte ihr. Am Bahnsteig wartete die 22-jährige Tante des Kindes. Das Mädchen berichtete ihr von der Situation, woraufhin beide den Bahnhofsbereich verlassen wollten. Erneut lief der 28-Jährige pöbelnd hinter ihnen her, sodass sie Hilfe in einem örtlichen Schnellimbiss suchten. Dessen Inhaber und ein Miterbeiter forderten den 28-Jährigen auf sich zu entfernen. Der lief daraufhin in den Imbiss und pöbelte die Gäste an, weshalb er aus dem Laden geschoben wurde.
Auch gegenüber einer alarmierten Streife der PI Dorfen war der Mann aggressiv und versuchte sich von der Örtlichkeit zu entfernen, sodass er zu Boden gebracht und gefesselt wurde. Durch eine Streife der Bundespolizei wurde der Mann zur Dienstelle am Münchner Ostbahnhof gebracht, wobei er versuchte die eingesetzten Einsatzkräfte anzuspucken. Laut Zeugenaussagen soll sich der Mann am Bahnhof vor Reisenden entblößt und diese beleidigte haben. Jedoch konnten vor Ort keine Geschädigten festgestellt werden.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,8 Promille. Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme bei dem Tatverdächtigen an. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen, wurde er auf freien Fuß gesetzt.
Die unbekannte Frau, die dem Mädchen im Zug Schutz gewährte, sowie Zeuginnen und Zeugen des Vorfalles am Bahnhof Dorfen, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Telefonnummer 089 515550 0 zu melden.
Quelle der Polizeimeldung: Bundespolizeidirektion München