Gegen 19:18 Uhr meldete ein Taxifahrer, der gerade auf der Grenzstraße unterwegs war, einen Wohnungsbrand. Mehrere Personen sollten sich noch im Gebäude befinden. Die Leitstelle der Oberhausener Feuerwehr alarmierte sofort die Löschzüge 1 und 2 sowie den Führungsdienst. Beim Eintreffen der ersten Einheiten stellte sich die Situation sehr dramatisch dar. Aus einem Fenster im 1. Obergeschoss schlugen bereits Flammen bis ins 2. Obergeschoss. Mehrere Personen standen hilferufend auf der Vorder- und Rückseite des dreieinhalbgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses.
Insgesamt 13 Personen, vier Hunde, eine Katze und mehrere Vögel konnten durch die Brandschützer gerettet werden. Zur Unterstützung wurden weitere Rettungskräfte von der Feuerwehr Essen und Duisburg sowie eine Betreuungseinheit vom Arbeiter Samariter Bund (ASB) nachalarmiert. Der Leitende Notarzt der Feuerwehr Oberhausen koordinierte die rettungsdienstlichen Erstmaßnahmen vor Ort.
Der schwerletzte Mann und sechs weitere Personen mit Verdacht auf Rauchvergiftung wurden im Anschluss in Oberhausener Krankenhäuser transportiert. Die übrigen Personen konnten in einer nahegelegenen Alteneinrichtung vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betreut werden. Nach den Rettungsmaßnahmen war der Brand nach zwei Stunden gelöscht. Die Besetzung der verwaisten Feuerwachen übernahmen die nachalarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Sterkrade und Oberhausen-Mitte.
Insgesamt 70 Einsatzkräfte waren über drei Stunden im Einsatz. Eine Brandwache verbleibt für die nächsten Stunden an der Grenzstraße. Für dieses belastende Ereignis übernahm das Team der Psycho-Sozialen-Unterstützung (PSU) vorsorglich die Betreuung der eingesetzten Kräfte. Wie es zu dem Brand kam wird jetzt durch die Polizei Oberhausen ermittelt.
Quelle: Feuerwehr Oberhausen