Die junge Frau wurde mit Suizidabsichten vermisst gemeldet und eine Fahndung wurde eingeleitet. Als sie durch Bundespolizisten im Personentunnel des Hauptbahnhofs in Duisburg erkannt und angesprochen wurde, versuchte sie zu flüchten. Sie lief auf den Bahnsteig zu Gleis 3 und fuhr mit dem Fahrstuhl wieder hinunter. Im Personentunnel konnten die eingesetzten Beamten die Frau stellen und der Dienststelle zuführen. Gegen diese Maßnahme wehrte sie sich vehement.
Auf der Dienststelle beruhigte sie sich vorerst, sodass sie in dem Vorraum der Wache positioniert wurde. Doch plötzlich sprang die 19-Jährige auf und versuchte den angebrachten Heizkörper aus seiner Verankerung von der Wand zu reißen. Als die Beamten erneut beruhigend auf die junge Frau einwirkten, schlug und trat sie um sich und versuchte einem Polizisten die Waffe aus seinem Holster zu entreißen. Die aggressive Frau wurde zu Boden gebracht und an Armen und Beinen gefesselt.
Laut fahndungsausschreibender Stelle sollte die 19-Jährige in Abstimmung mit der zuständigen Ordnungsbehörde an eine psychiatrische Einrichtung übergeben werden. Ein Krankentransporter lieferte sie unter Begleitung der Bundespolizei in ein nahegelegenes Krankenhaus. Alle eingesetzten Beamten blieben unverletzt. Gegen die 19-Jährige wird nun wegen der Sachbeschädigung, des Widerstandes und des tätlichen Angriffes ermittelt.