Neben der Geschwindigkeit nahmen gestern die Ordnungshüter aber auch in den Blick, ob Autofahrer die erforderliche Erlaubnis haben, verkehrstüchtig sind, Autos unzulässig umgebaut wurden oder noch ausstehende Forderungen der Stadt Duisburg bestehen.
Bei dem groß angelegten Einsatz erwischten die Beamten in der Stadt 108 Fahrerinnen und Fahrer, die zu schnell unterwegs waren. Einige von ihnen müssen bald ihr Fahrzeug für ein paar Wochen stehen lassen und haben Zeit darüber nachzudenken, wie gefährlich rasen ist.
Der traurige Spitzenreiter fuhr auf der Autobahn mit über 160 km/h mehr als doppelt so schnell als erlaubt. Innerorts beschleunigte ein Fahrer seinen Pkw auf 116 km/h. Erlaubt waren an dieser Stelle 50 km/h.
Bei den Kontrollen gingen den Beamten auch zwei Fahrer ins Netz, die berauschende Mittel genommen hatten. Einer stand unter Drogen- und der andere unter Alkoholeinfluss. Im Interesse aller ahndeten die Ordnungshüter auch Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung. Das war immer dann der Fall, wenn beispielsweise Menschen aus drei Haushalten in einem Auto saßen.
Gegen 1:30 Uhr fuhr ein Mercedes AMG GT in die Kontrollstelle. Eine Überprüfung ergab, dass gegen den Fahrer noch ausstehende Forderungen aus unterbliebenen Gewerbesteuerzahlungen bestehen. Die Mitarbeiter der Vollstreckungsbehörde der Stadt pfändeten das Auto vor Ort. Der Mann und sein Beifahrer mussten zu Fuß ihren Weg fortsetzen.
Am Osterwochenende und in den nächsten Monaten wird die Polizei Duisburg gemeinsam mit der Autobahnpolizei und dem Ordnungsamt nicht nachlassen und gegen Raser, Poser und Tuner in unserer Stadt vorgehen, ihnen die Grenzen aufzeigen und Verstöße konsequent ahnden.