Gegen 13.30 Uhr kollidiert das BMS mit dem Ruderhaus beim Passieren der geschlossenen Eisenbahndrehbrücke Elfleth/Ohrt mit der stählernen Brückenkonstruktion. Durch den Aufprall wird das Ruderhaus komplett nach hinten verschoben und zerstört. Ein auf dem Dach der hinter dem Ruderhaus befindlichen Wohnung abgestellter Pkw des Schiffsführers (Sfr.), sowie das ebenfalls dort befindliche Beiboot werden nach hinten über Bord geschoben und gelangt in das Wasser der Hunte. Zum Unfallzeitpunkt befindet sich der verantwortliche Sfr. alleine im Ruderhaus. Er wird durch Trümmerteile verletzt. Dem Sfr. wird durch den Nautiker vom Dienst (NvD) der Verkehrszentrale des zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Bremen verfügt, die Fahrt in Elsfleth zu unterbrechen und dort anzulegen. Der Sfr. wird hier vor Ort ärztlich versorgt und kann an Bord des BMS verbleiben.
Nach ersten Ermittlungen der eingesetzten Beamten der Wasserschutzpolizei-Station Brake ist eine Fehleinschätzung der Durchfahrtshöhe der Eisenbahnbrücke durch den Sfr. als Unfallursache anzunehmen. Aufgrund der Schäden am Ruderhaus und den dortigen nautischen Instrumenten wird dem Sfr. die Weiterfahrt vom NvD bis zu einer gutachterlichen Untersuchung untersagt.
Durch Wasserfahrzeuge des WSA Bremen wird das Gewässer der Hunte nach dem Pkw und Beiboot abgesucht. Die Eisenbahnbrücke wird durch die Anfahrung beschädigt. Die Verkehrssicherheit ist jedoch nach Begutachtung durch einen Verantwortlichen der DB nicht beeinträchtigt. Störungen des Eisenbahnverkehrs liegen nicht vor. Verkehrsbeeinträchtigungen auf der SeeSchStr Hunte liegen ebenfalls nicht vor.
Quelle: Wasserschutzpolizeiinspektion Oldenburg