Nordrhein-Westfalen

Essen - Arbeiter in rund sieben Metern Höhe von Stromschlag lebensgefährlich verletzt

Rettungshelikopter nach Arbeitsunfall im Einsatz
Rettungshelikopter nach Arbeitsunfall im Einsatz (Bildquelle: Feuerwehr Essen)

Heute Nachmittag wurde die Feuerwehr Essen zu einem Arbeitsunfall im Gleisbereich der Deutschen Bahn alarmiert. Die ersten Kräfte der nahe gelegenen Feuerwache Borbeck erkannten einen Baumkletterer, der in rund sieben Metern Höhe kopfüber in seinem Sicherungsgeschirr, in einem Baum hing.

Dieser befand sich in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen und dem spannungsführenden Fahrdraht. Unter dem Patienten brannten rund zwei Quadratmeter Böschung und loses Astwerk. Parallel zur Brandbekämpfung wurde umgehend eine Menschenrettung mit einer tragbaren Leiter eingeleitet. Dazu musste die Bahnstrecke zwischen Bottrop und Essen Hauptbahnhof voll gesperrt werden. Im Anschluss wurde der Patient von der Feuerwehr in seinem eigenen Sicherungsgeschirr abgelassen und mit den Spezialkräften der Höhenrettung aus diesem befreit.

Umgehend wurde der 22-Jährige von einem Notarzt versorgt. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde zusätzlich ein Rettungshubschrauber alarmiert. Noch während der Versorgung verschlechterte sich der Zustand des Patienten rapide, sodass er durch Notarzt und Einsatzkräfte der Feuerwehr reanimiert werden musste. Nach kurzer Zeit gelang es den Einsatzkräften, den Patienten zu stabilisieren.

Der Arbeiter hing kopfüber im Sicherungsgeschirr
Der Arbeiter hing kopfüber im Sicherungsgeschirr (Bildquelle: Feuerwehr Essen)

Der Rettungshubschrauber "Christoph 3" aus Köln ging kurze Zeit später unweit der Einsatzstelle auf einer Baustelle zur Landung. Im Anschluss wurde der lebensbedrohlich verletzte Mann mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Wie es zu dem Unfall kam, ist zurzeit noch unklar. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für die Dauer des Einsatzes und die Ermittlungen musste die Bahnstrecke voll gesperrt werden.