Noch auf der Anfahrt der ersten Kräfte gingen Notrufe in der Leitstelle ein, die von einem Brandereignis und Rauchentwicklung aus einer Lagerhalle berichteten.
Sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass aus einer Halle mit rund 2400 Quadratmetern Rauch und Feuerschein zu erkennen war. Alle Mitarbeiter der Firma hatten das Gebäude vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt verlassen.
Umgehend wurde eine Brandbekämpfung eingeleitet. Durch die massive und rasche Brandausbreitung drohte der Brand auf eine weiter Lagerhalle mit rund 5000 Quadratmetern, ebenfalls als Möbellager genutzt, überzugreifen.
Wegen der enormen Rauchentwicklung, die weithin sichtbar war, wurde die Warn-App NINA ausgelöst. Während des Einsatzes wurden laufend Messungen im Umfeld durchgeführt, eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Da die ersten Löschmaßnahmen kaum Wirkung zeigten, wurde die Halle aufgegeben und eine sogenannte Riegelstellung zur angrenzenden Halle aufgebaut.
Mit mehreren handgeführten Strahlrohren, mehreren Wasserwerfern sowie über drei Drehleitern wurde die Brandwand gekühlt. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kam hier zusätzlich ein Großtanklöschfahrzeug mit Wasserwerfer zum Einsatz. Für diese Maßnahmen benötigte die Feuerwehr enorme Mengen Löschwasser an der Einsatzstelle. Aus diesem Grund wurde mithilfe der Freiwilligen Feuerwehr eine Löschwasserversorgung aus dem weiteren Umfeld aufgebaut. Hier kam auch das Hytrans-Fire-System der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Burgaltendorf zum Einsatz. (Dieses Fahrzeug ermöglicht das Verlegen von Schläuchen mit einem Durchmesser von 150 mm während der Fahrt).
In Summe wurden rund 900 Meter Schläuche bis zur Einsatzstelle verlegt. Durch den massiven Wassereinsatz konnte das Übergreifen erfolgreich verhindert werden. Um im weiteren Verlauf gezielt zu löschen, müssen Teile der Halle abgetragen werden. Hierzu wurde das Technische Hilfswerk und zwei Abbruchunternehmen hinzugezogen. Auch die Drohne der Johanniter-Unfall-Hilfe kam zum Einsatz. Stand jetzt (23:55 Uhr) werden die ersten Einsatzkräfte ausgetauscht. Die Einsatzdauer ist noch unbekannt. In der heißen Phase war die Feuerwehr Essen mit rund 100 Einsatzkräften von Berufs-und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort. Die Brandursache ist unklar, die Polizei ermittelt. (CR)