Nordrhein-Westfalen

Essen NW – Großbrand im Stadthafen

So stellte sich die Lage beim Eintreffen der Feuerwehr dar.
So stellte sich die Lage beim Eintreffen der Feuerwehr dar. (Bildquelle: Feuerwehr Essen)

Am Dienstagabend, 12. August 2025, brannten im Essener Stadthafen zwei Überseecontainer und ein LKW in voller Ausdehnung. Die Flammen drohten auf eine angrenzende Lagerhalle überzugreifen.

Am Dienstagabend (12.8.2025) meldeten mehrere Anrufer über den Notruf eine weithin sichtbare Rauchsäule aus dem Bereich des Stadthafens in Essen.

Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte umgehend zwei Löschzüge in das Hafengebiet. Bereits auf der Anfahrt war der Brand deutlich zu erkennen.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung über die NINA-App veranlasst.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung über die NINA-App veranlasst. (Bildquelle: Feuerwehr Essen)

Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen zwei Überseecontainer sowie ein LKW in Vollbrand.

Die Flammen drohten auf eine unmittelbar angrenzende Lagerhalle überzugreifen. Durch eine sofort eingeleitete Riegelstellung wurde versucht, das Feuer einzudämmen und ein weiteres Übergreifen zu verhindern.

Die starke Rauchentwicklung breitete sich durch die vorherrschende Wetterlage in nordwestliche Richtung bis nach Bottrop und Oberhausen aus. Die Bevölkerung wurde über die sozialen Medien sowie im weiteren Verlauf über die Warn-App NINA über die Gefahrenlage informiert und aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung über die NINA-App veranlasst.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnung über die NINA-App veranlasst. (Bildquelle: Feuerwehr Essen)

Mittels einer Drohne wurde die Lage beobachtet und die Ausbreitung der Rauchentwicklung fortlaufend kontrolliert. Parallel dazu verschafften sich die Kollegen einen Überblick über die Gesamtsituation.

Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde eine Wasserförderung über eine lange Wegstrecke eingerichtet. Zusätzlich wurden das Löschboot der Feuerwehr Essen sowie ein spezielles System zur Wasserförderung alarmiert.

Zur Brandbekämpfung wurden zeitgleich ein Wasserwerfer über eine Drehleiter, ein mobiler Wasserwerfer sowie zwei handgeführte Strahlrohre eingesetzt.

Parallel führten Einsatzkräfte Kontrollmessungen an der Einsatzstelle durch. Es wurden keine gesundheitsgefährdeten Konzentrationen festgestellt.

Durch den gezielten und massiven Löschangriff konnte eine Ausbreitung auf die Lagerhalle erfolgreich verhindert werden.

Nachdem die offenen Flammen eingedämmt waren, wurden die Container und der LKW geöffnet, um verbliebene Glutnester gezielt abzulöschen. Teile des Brandgutes wurden zudem mit Löschschaum abgedeckt, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Die bedrohte Lagerhalle wurde mit Hochleistungslüftern entraucht. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Essen vor Ort. Während des Einsatzes wurden die verwaisten Feuer- und Rettungswachen durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.

Die Brandursache wird durch die Polizei ermittelt. Gegen 00:15 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Nacht. Der Einsatz konnte gegen 01:00 Uhr beendet werden.

Quelle der Polizeinachricht: Feuerwehr Essen