Hessen

Frankfurt am Main - Schmuggel von Luxusuhren im Wert von fast 400.000 Euro

Hauptzollamt Frankfurt am Main verhindert Schmuggel von Luxusuhren
Hauptzollamt Frankfurt am Main verhindert Schmuggel von Luxusuhren (Bildquelle: Hauptzollamt Frankfurt am Main)

Am 09. April kontrollierte der Zoll am Frankfurter Flughafen das Gepäck von Rei-senden eines Fluges aus der Schweiz.

Unter anderem befragten die Beamten auch einen 37- jährigen Mann, welcher nach Italien weiterreisen wollte. Die Frage nach mitgebrachten anmeldepflichtigen Waren verneinte er zunächst. Für eine körperliche Durchsuchung wurde der Reisende in einen separaten Raum geleitet. Dort gab er zu, unter seiner Oberbekleidung an seinem Körper eine größere Anzahl an Luxusuhren zu transportieren.

Insgesamt trug der Mann 65 Herrenarmbanduhren namhafter Hersteller in einer Weste unter seinem Hemd mit sich. Der verhinderte Steuerschaden beträgt fast 80.000,- Euro. Gegen den mutmaßlichen Uhrenschmuggler wurde ein Steuerstraf-verfahren eingeleitet.

"Schmuggler sind immer wieder kreativ und lassen sich interessante Verstecke ein-fallen. Im vorliegenden Fall könnte man vermuten, dass die Weste extra für diesen Zweck genäht wurde", so Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Sachverhalt erst jetzt veröffentlicht werden.

Zusatzinformation:

Die Nichteinhaltung von Zollvorschriften kann verschiedene Folgen nach sich ziehen. Besonders im Reiseverkehr müssen häufig Zolldelikte wie z.B. Nicht- oder Falschanmeldung durch Reisende in Steuerstraf- und Bußgeldverfahren geahndet werden. Im Jahr 2020 wurden beim Hauptzollamt Frankfurt am Main 750 Steuerstrafverfahren gegen Reisende eingeleitet, ein Steuerschaden von rund 1,2 Millionen Euro verhindert.. 6.612 Zuwiderhandlungen konnten mit der Festsetzung eines Zuschlages geahndet werden.