Gestern gegen 23:00 Uhr teilte ein Zeuge mit, dass ein naher Verwandter wegen eines in Kürze anstehenden Gefängnisaufenthaltes in einem psychischen Ausnahmezustand wäre und Drohungen ausgesprochen hätte.
Als die hinzugerufenen Einsatzkräfte mit dem Mann Kontakt aufnehmen wollten, hörten sie laute Knallgeräusche aus der Wohnung.
Eine mutmaßliche Schussabgabe war zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Durch die Eingangstüre drohte er den Einsatzkräften, diese beim Versuch die Wohnung zu betreten umzubringen. In der Wohnung befand sich zu diesem Zeitpunkt auch der Hund des Mannes.
Daraufhin wurde ein Großaufgebot der Polizei sowie Rettungskräfte zur Tatörtlichkeit beordert. Da unklar war, ob der Mann über eine Schusswaffe verfügte, wurde zudem das SEK hinzugerufen.
Auch die Verhandlungsgruppe Mittelfranken wurde verständigt. Diese konnte Kontakt mit dem 19-Jährigen aufnehmen, der erhebliche Stimmungsschwankungen zeigte.
Der aufgebrachte Mann konnte letztlich gegen 02:30 Uhr durch die Kräfte der Spezialeinheiten überwältigt werden. Hierbei wurde er leicht verletzt.
In der Wohnung des Mannes fanden sich mehrere Messer sowie ein Hammer. Mit diesem hatte der 19-Jährige mutmaßlich die lauten Knallgeräusche verursacht.
Nach der Festnahme wurde der Mann in einer Fachklinik untergebracht.