Die Feuerwehr Gladbeck rückte gestern mit den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswache sowie der Freiwilligen Feuerwehr aus. Nach ersten Angaben sollten sich noch zwei Kinder in der Brandwohnung befinden.
Beim Eintreffen der ersten Einheiten war aus mehreren Fenstern der Brandwohnung eine starke Rauchentwicklung zu erkennen. Die zwei Kinder hatten sich bereits durch einen Sprung aus dem Fenster im ersten Obergeschoss, in die Arme mehrerer Passanten, vor Flammen und Rauch in Sicherheit bringen können. Allerdings wurde nun ein weiteres Kind von seiner Mutter in der Wohnung vermisst.
Sofort wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz und mehreren Strahlrohren, sowohl über den Treppenraum, als auch über die in Stellung gebrachte Drehleiter in die Brandwohnung entsandt, um das vermisste Kind zu retten. Nachdem die Trupps die beiden Geschosse der Brandwohnung vollständig abgesucht und den Brand unter Kontrolle gebracht hatten, stellte sich allerdings heraus, dass sich das vermisste Kind definitiv nicht in der Brandwohnung befand, da es sich in der Zwischenzeit telefonisch bei den Eltern gemeldet hatte. Für einen Hund und eine Katze der Familie kam allerdings jede Hilfe zu spät.
Durch die anschließenden schnellen Maßnahmen zur Brandbekämpfung konnte ein Übergreifen des Brandes auf weitere Wohnungen verhindert werden. Die Brandwohnung wurde, nachdem der Brand gelöscht war, mit einer Wärmebildkamera nach letzten Glutnestern abgesucht und der Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung übergeben. Das Haus bleibt zu nächst allerdings unbewohnbar.