Hierbei handelt es sich um einen Betrieb, der mit Holzpaletten handelt. Inhaber der Firma ist ein 35-jähriger Leipziger. Ziel der gerichtlich verfügten Durchsuchung war es, Beweismittel zu sichern, die mit dem Auffinden der Tierkadaver am 16. und 25. April 2020 in Verbindung stehen.
Die Durchsuchung führte die Kriminalpolizei Grimma gemeinsam mit dem Landratsamt, dem Ordnungsamt, dem Streifendienst, vier Bürgerpolizisten und einem Dolmetscher durch. Dabei hatten die Kollegen jedoch nicht damit gerechnet, eine Herde Schafe aufzufinden. So waren die Beamten sehr überrascht, als sie auf dem Gelände der Firma, von Paletten umzäunt, eine Herde von 50 Tieren (inklusive einiger Lämmer) auffanden.
Der Firmeninhaber erklärte, dass ihm die Schafe nicht gehören würden. Hiernach wurden die Tiere nun durch das Veterinäramt (Landratsamt Landkreis Leipzig) zur Gefahrenabwehr sichergestellt und an einen anderen Ort verbracht. Derweil wird nun durch die Polizei geprüft, ob es sich hierbei um eine illegale Schafzucht handelte.
Um Nutztiere zu halten, müssen eine Reihe rechtlicher Vorschriften beachtet werden, die in Form dieser Schafhaltung nicht eingehalten wurden. (Exemplarisch seien hier das Tierschutzgesetz, die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die Tierschutz-Schlachtverordnung, das Baurecht (Stall, Unterstand, Zaun), das Naturschutzrecht, Futtermittelrecht, Weiderecht und das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz genannt.)
Weiterhin wird nun auch geprüft, ob der durchsuchte Betrieb mit den aufgefundenen toten Tieren in Verbindung steht. In diesem Zusammenhang wurden die 50 lebenden Tiere registriert und komplett dokumentiert – inklusive Fotografien, DNA und detaillierter Beschreibung