Grosser Fund in München - In Biomüll Kokain im Wert von 1 Million Euro gefunden!
Grosser Fund in München - In Biomüll Kokain im Wert von 1 Million Euro gefunden!
25.05.2021 | 06:46
Zollfahndungsamt München
In Biomüll Kokain gefunden (Bildquelle: Zollfahndungsamt München)
Mindestens 4,5 Kilogramm Kokain in ihrem Abfallcontainer für Biomüll entdeckten Angestellte eines in der Logistikbranche für Frischfrüchte tätigen Unternehmens bei Erding.
Durch die Unternehmensleitung
daraufhin am 10.05.2021 unverzüglich verständigte Fahnder der
Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Südbayern des
Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes
erfolgte kurze Zeit darauf die Sicherstellung des Kokains sowie die
weitere Spurensuche vor Ort.
Dabei konnte ermittelt werden, dass Beschäftigte einer Leihfirma am
Vortag einen Karton mit Bananen entsorgt haben könnten, da dieser,
wie später zu Protokoll gegeben, nicht den vorgegebenen Füllnormen
entsprochen hätte. Dem Umstand, dass der Karton "Fremdkörper"
enthielt - das mit Klebeband umwickelte und jetzt sichergestellte
Kokain - hätten sie keine weitere Bedeutung zugemessen.

In Biomüll Kokain gefunden
Vor Ort stellten die Ermittler fest, dass die entsorgte Kiste zu
einer aus rund 1.150 Kartons bestehenden Lieferung Bio-Bananen aus
Ecuador stammen müsste und zunächst per Schiff über die Niederlande
und in der Folge per LKW zu der bei Erding gelegenen Niederlassung
des Handels- und Dienstleistungszentrums für Frischfrüchte verbracht
wurde.
Gut ein Drittel davon befand sich noch im Lager des Unternehmens und
wurde auf mögliche weitere Drogen überprüft. Die restlichen Kartons
waren bereits an 20 Supermärkte in ganz Bayern ausgeliefert. Sowohl
vor Ort als auch beim Einzelhandel eingeleitete Maßnahmen durch
Kräfte der GER Südbayern, des Zollfahndungsamtes München und
regionaler Polizeidienststellen führten nicht zum Auffinden weiterer
potentieller Drogenpäckchen.
Bei dem jetzt in gepressten Platten sichergestellten Kokain könnte es
sich, wie die Erfahrungen in der Vergangenheit gezeigt haben, um ein
Erzeugnis mit hohem Wirkstoffgehalt handeln. Möglich wäre dabei ein
Aufstrecken bis zur dreifachen Menge. Unter Berücksichtigung
regionaler bzw. saisonaler Gegebenheiten wäre für eine solche Menge
im Straßenverkauf ein Erlös von schätzungsweise bis zu 1.000.000 Euro
möglich.