Sachsen-Anhalt

Güsten – Zugbegleiterin gewürgt – Bundespolizei stellt 20-Jährigen

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Kassel)

Bereits am 19. Mai 2021 bestieg ein 20-Jähriger in Güsten gegen 13:10 Uhr einen Regionalexpress, um nach Magdeburg zu fahren. Bei der Fahrkartenkontrolle stellte die Zugbegleiterin fest, dass der Mann aus Guinea-Bissau keinen Fahrschein hatte.

Daraufhin forderte sie ihn auf, den Zug beim nächsten Halt zu verlassen. Mehrfachen Aufforderungen kam der Mann nicht nach. Im weiteren Verlauf griff und zog er, an das um ihren Hals hängende Schlüsselband, sodass die Zugbegleiterin dadurch kurzzeitig gewürgt wurde. Das Schlüsselband riss. Auch hielt er die Zugbegleiterin an ihrem Arm so stark fest, dass sie auch hier Rötungen davontrug. Sofort wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg informiert, die den jungen Mann bei Ankunft sofort aus dem Zug herausholte.

Er wird sich nun wegen Körperverletzung und wegen des Erschleichens von Leistungen verantworten müssen. Zudem lagen gegen ihn noch drei Aufenthaltsermittlungen einer Ausländerbehörde und verschiedener Staatsanwaltschaften wegen Erschleichens von Leistungen vor. Die jeweiligen Behörden wurden informiert. Die Zugbegleiterin lehnte, trotz mehrerer sichtbarer körperlicher Male durch den Übergriff, eine ärztliche Versorgung ab und setzte ihren Dienst weiter fort.