Sachsen-Anhalt

Halle/Saale – Teenager bringen sich durch Leichtsinn in Lebensgefahr

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Bundespolizei)

Die Bundespolizei am Hauptbahnhof Halle/Saale wurde am Samstag, dem 14.01.2023, gegen 11:35 Uhr durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informiert, dass sich zwei dunkel gekleidete Personen am Haltepunkt Halle-Silberhöhe im Gleisbereich aufhielten.

Eine eingesetzte Streife begab sich unmittelbar mit Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort. Währenddessen wurde eine Gleissperrung seitens der Deutschen Bahn veranlasst, sodass keine Züge auf diesem Streckenabschnitt mehr fuh-ren. Vor Ort wurden zwei 14-jährige Jungen festgestellt, die sich widerrechtlich in den Gleisen bewegten. Die Bundespolizisten stellten die Personalien der beiden deutschen Jugendlichen fest, belehrten diese ein-dringlich über die Gefahren, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten und übergaben sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den jeweiligen Erziehungsberechtigten.

Durch die Gleissperrung kam es bei insgesamt fünf Zügen zu 69 Minuten Verspätung im Zugverkehr. Gegen die Heranwachsenden wurde je eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des verbotenen Aufenthalts in den Gleisen gefertigt. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

Die Kinder und Jugendlichen begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht so-gar tödlichen Unfällen führen kann.

Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg nochmals auf die beiden Jungen zukommen und diese weiter sensibilisieren.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Magdeburg