Nach ersten Erkenntnissen kam es gestern Nachmittag im Berner Heerweg aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Auseinandersetzung. An dieser sollen sich nach ersten Zeugenaussagen bis zu 30 Jugendliche beteiligt haben, die dabei auch verschiedenste Waffen wie einen Totschläger und einen abgebrochenen Billard-Queue eingesetzt haben sollen. Sogar von einer Schusswaffe und einem Messer wurde berichtet.
Mehrere Funkstreifenwagen, Zivilfahnder, Polizisten der Bereitschaftspolizei und der Polizeihubschrauber fuhren daraufhin zum Einsatzort.
Beim Eintreffen der Beamten entfernten sich die Jugendlichen schlagartig in unterschiedliche Richtungen, woraufhin sofortige Fahndungsmaßnahmen eingeleitet wurden.
Einer Streifenwagenbesatzung fiel im Bereich des U-Bahnhofs Farmsen ein offenbar Verletzter auf. Bei der Überprüfung des 19-Jährigen stellten die Polizisten mehrere Schnitt- und Stichverletzungen unter anderem im Brustbereich fest. Nach der Erstversorgung durch einen Rettungswagen wurde der junge Mann unter Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus verbracht, da sich seine Verletzungen als lebensbedrohlich herausstellten. Inzwischen ist der Zustand 19-Jährigen wieder stabil.
Beamte des Kriminaldauerdiensts (LKA 26) übernahmen die ersten Maßnahmen, die von den Spezialisten der Mordkommission fortgesetzt wurden.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhielten die Beamten Hinweise auf einen grauen oder silbernen Kleinwagen, möglicherweise einen VW, und einen vermutlich dunklen Mercedes. Mit den Autos sollen sich einige Personen der Schlägerei vom Tatort entfernt haben.
Zeugen, die Hinweise zu der Auseinandersetzung und den Beteiligten geben können, Beobachtungen im Zusammenhang mit der beschriebenen Tat gemacht haben oder denen die genannten Fahrzeuge aufgefallen sind, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden.