Hamburg

Hamburg – 60 Kilogramm Kokain in Kartons versteckt

60 Kilogramm Kokain in Kartons versteckt
60 Kilogramm Kokain in Kartons versteckt (Bildquelle: Zollfahndungsamt Hamburg)

Das Zollfahndungsamt Hamburg hat gestern in den frühen Morgenstunden einen Haftbefehl gegen einen mutmaßlichen Kokainschmuggler vollstreckt. Der Beschuldigte soll für die illegale Einfuhr von 60 Kilogramm Kokain über den Hamburger Hafen verantwortlich sein.

Der 38-jährige Tatverdächtige soll den Schmuggel des Kokains von Brasilien nach Deutschland initiiert haben. Bereits im Februar dieses Jahres gelang dem Zoll die Sicherstellung des Rauschgifts. Im Rahmen der Risikoanalyse selektierten die Beschäftigten der Ermittlungsgruppe Hafen den Container mit Naturschwämmen zur Kontrolle. In der Containerprüfanlage des Zollamtes Hamburg erfolgte daraufhin die Durchleuchtung des Transportbehälters. Dabei zeichneten sich in der Struktur der Transportkartons auffällige Strukturen ab. Eine manuelle Kontrolle zeigte, dass in den Kartonwänden gepresste Kokainplatten mit einem Gewicht von jeweils etwa 75 Gramm eingearbeitet waren. Insgesamt versteckten die Täter 60 Kilogramm des Rauschgifts in den Kartons. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt.

Im Zuge der Ermittlungen durch die Zollfahndung geriet der Beschuldigte ins Visier der Ermittlungskräfte. Gegen ihn erließ das Amtsgericht Hamburg, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg, den Haftbefehl. Dieser wurde gestern in Harburg vollstreckt. "Durch engagierte und zielgerichtete Ermittlungen hat die Zollfahndung einen mutmaßlichen Kokainschmuggler identifiziert und gestern einen Haftbefehl gegen ihn vollstreckt. Es ist dem Zoll gelungen Täterstrukturen aufzudecken und zu zerschlagen," sagt Stephan Meyns, Sprecher der Zollfahndung in Hamburg.

Neben dem Haftbefehl wurden ebenfalls am Donnerstag auch fünf Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die Ermittlungspersonen stellten dabei Bargeld und elektronische Beweismittel sicher. Die Auswertung dauert an. Das im Februar sichergestellte Kokain hat einen Schwarzmarktwert von über 8 Millionen Euro. Die weiteren Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Hamburg, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg, dauern noch an.

Quelle: Zollfahndungsamt Hamburg