Der geschädigte Hamburger ging zu Boden und blieb dort zunächst regungslos liegen. Er erlitt stark blutende Verletzungen am Mund; weiterhin wurden dem 66-Jährigen drei Zähne ausgeschlagen. Er konnte im Nachgang die Bundespolizei in der gemeinsamen Sicherheitswache aufsuchen und über den Vorfall informieren. Im Anschluss wurde der Verletzte mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Der Täter hatte sich nach der Tat mit zwei Begleiterinnen in unbekannte Richtung entfernt. Keiner der Personen half dem am Boden liegenden Mann.
Eine Nahbereichsfahndung der Bundespolizei verlief zunächst erfolglos. Parallel wurden die aufgezeichneten Videoaufnahmen entsprechender Überwachungskameras von Bundespolizisten gesichtet; mit Erfolg! "Das Trio sowie die Tathandlung konnten auf dem gespeicherten Videomaterial entdeckt werden. Weiterhin war zu sehen, dass die Personen am Gleis 14 in einen IC-Zug Richtung Bremen gestiegen waren."
Von dem Täter sowie den Begleiterinnen konnte den Polizeibeamten am Bremer Hauptbahnhof (Beamte der Bundespolizeiinspektion Bremen) umgehend gutes Fotomaterial übermittelt werden. Bei Einfahrt des IC im Bremer Hauptbahnhof durchsuchten mehrere Streifen der Bundespolizei den Zug und konnten die gesuchten Personen feststellen.
Das Trio wurde für weitere polizeilichen Maßnahmen zum Bundespolizeirevier verbracht; der mutmaßliche Täter wurde dazu gefesselt. Alle Beteiligten verweigerten jegliche Aussagen. Es wurden Strafverfahren wegen Körperverletzung und Verdacht auf unterlassene Hilfeleistung eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen mussten die Beschuldigten (m.31, w.27,w.27) wieder entlassen werden.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.