Nach den ersten Erkenntnissen wollte gestern ein Provida-Fahrzeug der Polizeidirektion Neumünster heute Mittag im Zuständigkeitsbereich der Landespolizei Schleswig-Holstein ein Fahrzeug nach einem Verkehrsverstoß anhalten.
Dessen Fahrer setzte seine Fahrt über die BAB 7 allerdings fort und flüchtete. Er missachtete die polizeilichen Anhaltesignale, verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hamburger Innenstadt.
Im weiteren Verlauf kam es offenbar zu mehreren Anhalteversuchen und auch zu einem Zusammenstoß zwischen dem zivilen Funkstreifenwagen und dem Fluchtauto. Die Beamten der Landespolizei Schleswig-Holstein gaben auch mehrere Schüsse auf den Audi ab. Letztlich wurde der 18-jährige Fahrer im Anna-Susanna-Stieg gestellt und vorläufig festgenommen.
Der Fahrer des Fluchtautos erlitt offenbar leichte Verletzungen, wobei deren Ursache noch unklar ist. Seine Beifahrerin (15) blieb unverletzt. Gegen den 18-Jährigen wird nun strafrechtlich ermittelt, unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Die Einsatzkräfte blieben körperlich unverletzt und wurden von polizeilichen Notfallseelsorgern betreut.
Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Verfolgungsfahrt dauern an.
Wegen der Schussabgaben ermittelt jetzt auch, wie in solchen Fällen üblich, das Dezernat Interne Ermittlungen (DIE).