Dabei wurden sie gestern schwer verletzt und kamen in unmittelbarer Nähe zur dortigen Bahntrasse zu liegen. Da der Bereich mit Fahrzeugen nicht zu erreichen war, wurde neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr zur Unterstützung alarmiert.
Gleichzeitig erfolgte eine Anordnung zur Sperrung der Bahnstrecke. Dies war auch erforderlich, da kurz nach dem Unfall ein Güterzug die Stecke befuhr. Er konnte rechtzeitig gestoppt werden, sollte aber später noch eine wichtige Rolle spielen.
Die Einsatzkräfte näherten sich über die Straße "Zu den sieben Hämmern" der Einsatzstelle und mussten anschließend mehrere hundert Meter das Einsatzmaterial zur Unfallstelle transportieren. Die beiden Verunfallten wurden auf spezielle Tragen gelegt. In Abstimmung mit dem Zugpersonal entschied man sich für einen Transport der Verletzten auf einem der Waggons. Hierauf wurden sie gehoben und mit langsamer Fahrt zum Bahnhof am Wasserschloss Kemnade gefahren. Dort wurden sie mit zwei Rettungswagen in Spezialkliniken transportiert. "Durch die Unterstützung des Zugpersonals ist es gelungen, die beiden Verletzten schnell und schonend aus der Einsatzstelle zu transportieren", erklärt Feuerwehrsprecher Jens Herkströter.
Der Notfallmanager des Streckenbetreibers TER GmbH hat nochmals sehr deutlich darauf hingewiesen, wie gefährlich ein Betreten der Gleichanlagen ist. Dort fahren in unregelmäßigen Abständen die verschiedensten Schienenfahrzeuge. Einige Züge sind bis zu 2.500 Tonnen schwer und fahren bis zu 50 km/h. Selbst bei einer Notbremsung beträgt der Anhalteweg noch zwischen 700 und 800 Metern. Dies sollte jedem bewusst sein, der im Bereich der Gleisanlage unterwegs ist.