Nordrhein-Westfalen

Hennef-Geistingen – Wohnzimmer im Vollbrand

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: Polizei)

Ein Zimmerbrand ereignete sich am 07.03.2021 kurz nach Mitternacht in Hennef - Geistingen in einem Vier-Parteien-Haus.

Der 45jährige Bewohner der EG - Wohnung links wurde durch den Alarm des Rauchmelders der Nachbarwohnung auf die Situation aufmerksam. Er begab sich zu seiner Terrasse, um in die Nachbarwohnung zu schauen. Dabei bemerkte er eine enorme Verrauchung der rechten EG-Wohnung.

Er alarmierte umgehend die Feuerwehr und verließ zusammen mit seiner Freundin das Haus. Vorher machte er aber noch seine Nachbarn - einen Bewohner der Wohnung oben rechts sowie den Bewohner der eigentlich betroffenen EG Wohnung rechts - durch energisches Klopfen an deren Wohnungstüren auf das Feuer aufmerksam. Der Bewohner der Wohnung oben links war nicht zu Hause.

Alle Bewohner konnten durch das beherzte Eingreifen des 45jährigen das Haus rechtzeitig verlassen. Die von dem Feuer primär betroffene EG Wohnung rechts wird von eine 25jährigen Mieter genutzt. Der Mieter war nicht zu Hause. Zum Zeitpunkt des Ausbruches des Feuers befand sich sein 21jähriger Bruder in der Wohnung. Er erlitt bei dem Einsatz eine Rauchgasvergiftung und wurde per Rettungswagen in das Krankenhaus Troisdorf gebracht.

Zur Brandbekämpfung nahm die Feuerwehr ein C-Rohr im Außenangriff vor. Ein weiteres C-Rohr wurde im Innenangriff eingesetzt. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung auf die übrigen Wohnungen verhindert werden. Zwei weitere Trupps gingen zur Erkundung ins Obergeschoss vor und öffneten die Wohnungstür der Wohnung im OG links, um zu prüfen, ob der Bewohner tatsächlich nicht vor Ort war. Alle vorgehenden Trupps waren mit Atemschutzgerät ausgerüstet.

Ferner führte sie Wärmebildkameras mit, so dass eine Orientierung im verrauchten Objekt möglich war. Parallel zu den Löscharbeiten wurde das Gebäude überdruckbelüftet und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Später wurden Teile der Fassade entfernt, um versteckte Glutnester zu erkennen. Diese Arbeiten erfolgten von der Drehleiter aus.

Die EG - Wohnung rechts wurde durch das Feuer stark beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar. Ebenso wurde die Wohnung im 1. OG durch Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen und kann auch nicht mehr bewohnt werden.

Die Bewohner der linken Gebäudeseite können zumindest für einige Tage nicht mehr in ihre Wohnungen. Die Brandursache ist der Feuerwehr nicht bekannt und wird von der Kripo ermittelt. Einsatzleiter war Stadtbrandinspektor Markus Henkel. 42 Feuerwehrleute waren im Einsatz.