Das betroffene Haus ist aktuell ein altes leerstehendes Einfamilienhaus, welches zum Abriss vorgesehen ist. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte der Dachstuhl in voller Ausdehnung. Flammen schlugen aus dem Dachbereich, eine starke Rauchentwicklung war vorhanden.
Anhand des Lagebildes und somit der ersten Rückmeldung des Einsatzleiters zur Rettungsleitstelle, wurde das Einsatzstichwort auf FEU G (Feuer, größer Standard) erhöht. Um weitere Atemschutzgeräteträger und Einsatzmittel vor Ort zu haben, wurde dann im Nachgang um 1:39 Uhr eine weitere Stichworterhöhung auf FEU 2 (Feuer, 2 Löschzüge) vorgenommen und somit die komplette Gemeindefeuerwehr Henstedt-Ulzburg alarmiert.
An der Einsatzstelle wurde ein Innenangriff mit mehreren Atemschutztrupps vorbereitet, um nach Personen im Haus zu suchen und parallel das Feuer zu bekämpfen. Ebenfalls wurde die Drehleiter mit dem Wassermonitor in Stellung gebracht, um eine Brandbekämpfung aus dem Korb heraus zu durchführen zu können.
Durch den massiven Löschangriff im Innen- und Außenangriff, wurde das Feuer von mehreren Seiten bekämpft, so dass nach knapp einer Stunde "Feuer unter Kontrolle" und später "Feuer aus" gemeldet werden konnte. Ein Übergreifen auf benachbarte Häuser fand nicht statt.
Insgesamt waren 10 Trupps unter Atemschutz im Innen- und Außenangriff im Einsatz. Mit den Nachlösch- und Aufräumarbeiten war die Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden beschäftigt. Die Feuerwehr war mit knapp 60 Einsatzkräften vor Ort. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.