Einen als Schulbus eingesetzten Omnibus hat die Polizei am Freitag (12.9.2025) aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: Er hatte so viele Mängel, dass er nicht mehr als verkehrssicher angesehen werden konnte.
Der besorgte Vater eines Schulkindes hatte sich am Freitagmorgen an die Zentralen Verkehrsdienste des Polizeipräsidiums Westpfalz gewandt und einen Hinweis auf den Schulbus gegeben, der seiner Meinung nach „nicht in bestem Zustand“ sei.
Das beschriebene Fahrzeug konnte von den Einsatzkräften des Schwerverkehrkontrolltrupps wenig später in einem Kaiserslauterer Stadtteil am Ende seiner morgendlichen Schultour festgestellt werden.
Der Bus wurde zu einem geeigneten Gelände gelotst und dort eingehend unter die Lupe genommen.

Bei der technischen Kontrolle fielen zahlreiche Mängel und Defekte auf – darunter ein Blech, das locker war und an einem Reifen auf der Fahrerseite schliff, ein Riss in einem Reifen an der Vorderachse, der so tief war, dass bereits das Gewebe sichtbar wurde.
Ein fehlendes Auspuffendstück, wodurch sich Abgase im Motorraum stauten und eine Rückleuchte verdunkelten.
Dazu ein undichtes Lenkgetriebe, eine undichte Abgasanlage, eine Funktionsstörung in der Luftfederung, ein defekter Blinker sowie eine Fehlermeldung bei der Motorkontrollleuchte.
Zudem lösten sich im Fahrgastraum an zwei Sitzen die Sitzbänke.
Auch das Fach mit Verbandskasten und Warndreieck war verschlossen, der Schlüssel nicht auffindbar.
Ein Mechaniker der Halterfirma kam vor Ort und entfernte das schleifende Blech. Anschließend durfte der Fahrer den Bus unter polizeilicher Begleitung zur Werkstatt bringen. Die Weiterfahrt und Nutzung für den Personenverkehr wurde bis zur Behebung aller Mängel untersagt.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Westpfalz – Polizeiautobahnstation Kaiserslautern