Karlsruhe – Duo nach Betrug mit Tresorfächern in U-Haft
Karlsruhe – Duo nach Betrug mit Tresorfächern in U-Haft
20.12.2025 | 16:17
Redaktion Polizeiticker Deutschland
Symbolbild (Bildquelle: Adobe Stock)
In Karlsruhe haben Ermittler zwei Tatverdächtige wegen gewerbsmäßigen Betrugs festgenommen. Das Duo soll Kunden mit angeblich sicheren Tresorfächern getäuscht und Wertgegenstände entwendet haben. Der Schaden liegt im oberen sechsstelligen Bereich.
Sie boten erst Tresorfächer an – und raubten ihre Kunden dann schamlos aus. Ein 34 Jahre alter Mann und eine 33-jährige Frau sitzen in Karlsruhe in Untersuchungshaft, nachdem sie heimlich wertvolle Besitztümer aus Tresoren geholt haben sollen.
Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei betrieben die beiden ein Unternehmen, das Tresorfächer zur angeblich anonymen und sicheren Aufbewahrung von Wertgegenständen anbot.
Mindestens fünf Kunden vertrauten dem Duo ihre Wertsachen an und deponierten diese in den angemieteten Fächern. Als sie plötzlich keinen Zugriff mehr auf die Tresore hatten, gingen sie zur Polizei und erstatteten Strafanzeige.
Der Schaden liegt laut Staatsanwaltschaft und Polizei im oberen sechsstelligen Bereich.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand sollen die beiden Beschuldigten selbst die Schließfächer geleert und die darin aufbewahrten Wertgegenstände an sich gebracht haben.
Polizei stellt Beweismittel sicher
Am Donnerstag schlugen die Ermittler zu. Im Rahmen des Betrugsverfahrens durchsuchten Beamte der Kriminalpolizei mehrere Objekte in der Stadt Karlsruhe sowie im Großraum Karlsruhe. Dabei stellten sie zahlreiche elektronische Geräte, Bargeld und weitere mutmaßliche Beweisstücke sicher.
Die beiden Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und am Donnerstagmittag dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 34-Jährigen und die 33-Jährige und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an.
Zeugenaufruf
Die Polizei bittet weitere mögliche Geschädigte, die ebenfalls Tresorfächer bei dem Unternehmen angemietet haben oder Angaben zu den Taten machen können, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. Die Ermittlungen dauern an.