Wie sich bei Eintreffen der ersten Streifen herausstellte, war ein 14-Jähriger dort von einem zunächst unbekannten Mann ohne Vorwarnung zu Boden gestoßen worden. Anschließend entriss der Täter dem am Boden liegenden Jugendlichen den Rucksack und schlug mehrfach auf ihn ein. Glücklicherweise wurde der 14-Jährige dadurch nicht schwerer verletzt. Im weiteren Verlauf griff der Mann auch einen 20-Jährigen aus dem Landkreis Lippe an, der dem Jugendlichen zu Hilfe kam. Ihn schlug der Täter mit zwei metallischen Drehverschlüssen von Gasflaschen, die er wie Schlagringe eingesetzt haben soll. Der 20-Jährige wurde dadurch verletzt und musste zur weiteren Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden. Der Täter war zunächst vom Tatort geflüchtet.
Dank des schnellen Hinweises von einem 22-jährigen Passanten an die vor Ort eingesetzten Beamten konnte der mutmaßliche Täter, ein 38-Jähriger aus Kassel, wenige Minuten später im Flur eines nahe gelegenen Hauses festgenommen werden. Dort hatte er sich versteckt. Da der Tatverdächtige sehr wirre Äußerungen machte und offenbar psychisch krank ist, musste er in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht werden. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn werden beim Kommissariat 35 der Kasseler Kripo geführt und dauern an.