Für die Durchsuchungen wird die Mordkommission von mehreren hundert Polizistinnen und Polizisten der Bereitschaftspolizei unterstützt, darunter auch Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten sowie Kräfte der Technischen Einsatzeinheit. Die Maßnahmen richten sich vornehmlich gegen 18 Männer im Alter von 17 bis 60 Jahren, gegen die das Amtsgericht Köln auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags angeordnet hat.
Maßgeblich für den Erlass der Haftbefehle war die Auswertung von Videoaufnahmen, die die Tat dokumentieren. Die Beschuldigten sollen den 37 Jahre alten Mann mit mindestens neun weiteren, derzeit noch nicht abschließend identifizierten Tatbeteiligten im Bereich der Bamberger Straße abgepasst und ihm durch eine Vielzahl von Schlägen und Tritten sowie Stichen Verletzungen zugefügt haben, an deren Folgen er am 28. März trotz mehrerer Notoperationen im Krankenhaus verstarb.
Hintergrund der Tat sollen familiäre Streitigkeiten zwischen zwei aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Großfamilien sein.
Quelle; Polizeipräsidium Köln