"Handys, Tabletts und Bluetooth-Kopfhörer gehören für uns zu den Klassikern der Produktpiraterie. Sobald ein neues Modell auf den Markt kommt, haben wir am Flughafen binnen weniger Wochen Berge von Fälschungen auf unseren Schreibtischen. Mit den 8,8 Millionen Euro hat sich der Originalwert gefälschter technischer Produkte, inclusive Handys und Zubehör, im Vergleich zur Jahresbilanz 2020 bereits jetzt weit mehr als verdoppelt", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Die Frachtsendungen wurden vom Kölner Zoll auf dem Weg von Hongkong nach Frankreich, Großbritannien und Deutschland kontrolliert.
"Auch große Sportveranstaltungen wie die laufende Fußball-Europameisterschaft werden von Produktfälschern im großen Stil ausgenutzt. 11.222 gefälschte Trikots und Trikotsets des Herstellers Nike, mit einem geschätzten Originalwert von knapp 900.000 Euro, gingen uns in den vergangenen Wochen ins Netz", so Ahland weiter.
Zusatzinformation
Mit der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach Markenprodukten, wächst auch die Zahl der Fälschungen und Plagiate. Das sind Produkte, die widerrechtlich mit Namen und Kennzeichen der Originalhersteller versehen sind und deren Aussehen den Verbraucher bewusst über Herkunft und Qualität täuschen. Der überwiegende Teil der schutzrechtsverletzenden Waren kommt aus Nicht-EU-Staaten. Diese nachgeahmten und gefälschten Produkte dürfen nicht in den Wirtschaftskreislauf gelangen. Die Überwachung dieses illegalen grenzüberschreitenden Warenverkehrs ist Aufgabe des Zolls.