In der Nacht zu Montag (21.7.2025) wurden die Ortsfeuerwehren Arpke, Hämelerwald und Sievershausen in den frühen Morgenstunden um 4:50 Uhr zu einem Laubenbrand im Wald in der Nähe des Naturfreundehaus Grafhorn alarmiert.
Obwohl es zunächst keine klaren Angaben zum tatsächlichen Einsatzort gab, konnten die ersten Kräfte diesen aufgrund des Feuerscheins schnell ausfindig machen. Vor Ort bestätigte sich die Alarmmeldung, es brannte eine Laube sowie ein Fahrzeug bereits in voller Ausdehnung.

Aufgrund dieses Lagebildes forderte der Einsatzleiter Carsten Rex weitere Kräfte aus Immensen nach, sowie den AB-Hygiene der Stadtfeuerwehr. Mit zwei Trupps unter Atemschutz und zwei C-Rohren wurde ein Löschangriff eingeleitet.
Infolgedessen das die Laube bereits vollständig zerstört und eingefallen war, erschwerten die Trümmerteile die Brandbekämpfung erheblich. Eine noch brennende Kerze in einer Laterne auf einem Tisch in der Nähe der Laube ließ zudem vermuten, dass sich noch eine Person im Umfeld aufhalten könnte.
Aufgrund der starken Hitzeentwicklung konnte zudem nicht ausgeschlossen werden, dass sich diese Person eventuell verletzt hatte. Daraufhin wurde von Kräften der Feuerwehr auch die Umgebung der Brandstelle entsprechend abgesucht – gefunden wurde jedoch niemand.

Da es in der unmittelbaren Nähe der Einsatzstelle keine Hydranten gab, wurde die Wasserversorgung an der Einsatzstelle mittels der wasserführenden Fahrzeuge sichergestellt, welche während der gesamten Einsatzdauer zwischen einer Wasserentnahmestelle in Immensen und der Brandstelle hin und her pendelten.
Aufgrund der Einsatzdauer und des massiven Atemschutzeinsatzes wurden zusätzliche Atemschutzgeräteträger von den Ortsfeuerwehren Aligse und Steinwedel nachalarmiert. Ebenfalls wurde ein Radlader des städtischen Bauhofs zur Einsatzstelle beordert. Dieser hatte den Auftrag, den Brandschutt auseinanderzuziehen, sodass die Einsatzkräfte auch die darunterliegenden Brandnester ablöschen konnten.

Während der Brandbekämpfung wurden insgesamt 6 Gasflaschen gefunden, wobei eine in einem Wasserbad gekühlt werden musste. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin und "Feuer aus" konnte gegen 9:20 Uhr gemeldet werden.
Insgesamt wurden bei diesem Einsatz 24 Atemschutzgeräte verbraucht. Zur Brandursache und zur Schadenhöhe hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle der Polizeinachricht: Freiwillige Feuerwehr Lehrte