Sachsen-Anhalt

Magdeburg – Drogenschmuggel im grossen Stil verhindert

Zoll Magdeburg zieht Drogenschmuggler aus dem Verkehr
Zoll Magdeburg zieht Drogenschmuggler aus dem Verkehr (Bildquelle: Hauptzollamt Magdeburg)

Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Magdeburg gelang am 28. Januar 2021 bei einer verdachtsunabhängigen Kontrolle auf der BAB 2, Anschlussstelle Kannenstieg, ein empfindlicher Schlag gegen den Drogenschmuggel, bei dem 130 Kilogramm Haschisch sichergestellt werden konnten. Der geschätzte Straßenverkaufswert beläuft sich auf ca. 1,3 Millionen EUR.

Die Zöllner wählten einen mit zwei männlichen Niederländern besetzten Opel Signum aus dem laufenden Verkehr der Bundesautobahn 2 Richtung Hannover aus.

Auf die Frage nach verbrauchsteuerpflichtigen Waren, wie Zigaretten oder Alkohol sowie Waren, welche ggf. Verboten und Beschränkungen unterliegen (z.B. Drogen oder Waffen), gab der Fahrer an, nichts dergleichen mit sich zu führen. Der anschließenden Bitte, den Koffer-raum des Fahrzeuges zu öffnen, kam er noch bereitwillig nach. Im Kofferraum befanden sich eine blaue Sporttasche sowie zwei Koffer; weitere Taschen lagen auf der Rücksitzbank.

In der geöffneten Sporttasche kamen Klarsichttüten mit mehreren Päckchen mit braunem Klebeband umwickelt zum Vorschein, ebensolche Päckchen fanden sich in den beiden Koffern sowie in Taschen auf der Rücksitzbank. Die erste Vermutung, dass es sich um Haschisch handeln könnte, wurde durch einen Drogenschnelltest bestätigt.

Vor Ort wurde ein Strafverfahren eingeleitet, beide Personen wurden durchsucht und aufgrund der erheblichen festgestellten Menge vorläufig festgenommen und der Untersuchungshaftanstalt in Halle zugeführt. Der zuständige Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl.

Die weiteren Ermittlungen hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Zoll und Landespolizei in Magdeburg übernommen.

Der Leiter des Hauptzollamtes Magdeburg, Oberregierungsrat Ulrich Willamowski lobte: "Ein Aufgriff in dieser Größenordnung, wir reden hier von einem Straßenverkaufswert von ca. 1,3 Millionen Euro, gelingt uns in Sachsen-Anhalt nicht alltäglich. Er ist das Ergebnis des unermüdlichen Einsatzes unserer erfahrenen Kontrollkräfte und unserer zollspezifischen Risikobewertung bei der Auswahl geeigneter Kontrollobjekte. Es freut mich, deutlich gezeigt zu haben, dass der Zoll auch in Zeiten der Corona-Pandemie ein wachsames Auge auf den Waren- und Personenverkehr auf unseren Straßen hat."

Hintergrund: In der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Magdeburg arbeiten Kräfte des Zollfahndungsdienstes des Zollfahndungsamtes Hannover und der Landespolizei Sachsen-Anhalt bei der Bekämpfung der schweren und organisierten internationalen Drogenkriminalität zusammen.