Zwei betroffene Meerbuscherinnen wandten sich an die Polizei und erstatteten Anzeige. Die Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats 11 führten auf die Spur eines 29-jährigen Mannes, der im Auftrag eines Paketlieferdienstes tätig war. Der Mann wurde inzwischen festgenommen und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen, deren Tatvorwurf bis hin zur versuchten Vergewaltigung reichen, dauern an.
Da nicht auszuschließen ist, dass der 29-Jährige auch in anderen Fällen Kundinnen des Paketlieferdienstes sexuell missbraucht hat, diese aber möglicherweise aus Scham schwiegen, bittet die Polizei, betroffene Frauen Anzeige zu erstatten, beziehungsweise mit dem zuständigen Kriminalkommissariat 11 unter der Nummer 02131 300-0 Kontakt aufzunehmen.
Neben der Aufnahme ins Strafverfahren, können auch Hilfsangebote durch die Opferschutzbeauftragten der Polizei vermittelt werden.
Sexualstraftaten sind im besonderen Maße belastend für Betroffene. Der polizeiliche Opferschutz ist deshalb neben der Strafverfolgung und Prävention ein wesentlicher Bestandteil der polizeilichen Arbeit. Speziell geschulte Beamte kümmern sich um Menschen, die zum Beispiel durch Straftaten traumatisiert oder in anderer Weise stark betroffen sind. Sie arbeiten eng vernetzt mit Hilfsorganisationen, Beratungsstellen, Ärzten und Trauma-Ambulanzen und können unkompliziert sowie auf direkten Weg Hilfe und Ansprechpartner vermitteln. Gerade schwer belastete Opfer von Straftaten profitieren von dieser Hand in Hand greifenden Kooperation. Einen Kontakt zu den polizeilichen Opferschutzbeauftragten können Betroffen direkt telefonisch unter der Rufnummer 02131 300-29920 aufnehmen. Informationen hierzu finden sich auch auf der Internetseite der Polizei unter https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/opferschutz-in-kriminalitaetsangelegenheiten