Schleswig-Holstein

Mözen SH – Suche nach vermisste Person in See

Über 70 Einsatzkräfte beteiligten sich an der Suche am Mözener See.
Über 70 Einsatzkräfte beteiligten sich an der Suche am Mözener See. (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Am Dienstagabend (12 .08 .2025) verunglückte eine Frau mit einem Stand-Up-Paddle-Board auf dem Mözener See. Trotz eines großangelegten Rettungseinsatzes mit Booten, Sonar, Tauchern und Suchhunden blieb die Suche über fünf Stunden erfolglos. Die Einsatzstelle wurde anschließend der Polizei übergeben.

Am gestrigen Dienstagabend, dem 12.08.2025 gegen 18 Uhr wurde der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn auf dem Mözener See eine Person in Notlage gemeldet und sofort Großalarm für die Einsatzkräfte mit dem Einsatzstichwort "TH Wasser Y" (Technische Hilfeleistung auf dem Wasser, Menschenleben in Gefahr) ausgelöst.

Trotz Einsatzes bis spät in die Nacht konnte die Vermisste nicht gefunden werden.
Trotz Einsatzes bis spät in die Nacht konnte die Vermisste nicht gefunden werden. (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort schilderten die Notrufteilnehmer, dass eine Frau mit einem Stand‑Up‑Paddle‑Board auf dem See gesehen wurde, im Verlauf noch am Board war und anschließend im Wasser verschwand. Eine schwimmerische Rettung war durch die Ersthelfer aufgrund der Entfernung nicht möglich.

Rettungskräfte suchten stundenlang nach der vermissten Frau.
Rettungskräfte suchten stundenlang nach der vermissten Frau. (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Mit den mitalarmierten Schlauchbooten (RTB 1) der Freiwilligen Feuerwehren aus Wittenborn, Wahlstedt und Bad Segeberg sowie Rettungsschwimmern wurde mit der Suche von der Wittenborner Seite sowie der Mözener Seite des Sees begonnen. Diese Suche wurde im weiteren Einsatzverlauf durch ein Sonarboot der DRK‑Wasserwacht unterstützt.

Zeitgleich wurde der Uferbereich fußläufig durch mehrere Trupps abgelaufen.

Drei Sonarboote kamen zur Lokalisierung möglicher Fundstellen zum Einsatz.
Drei Sonarboote kamen zur Lokalisierung möglicher Fundstellen zum Einsatz. (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Die eingetroffene Sondereinheit "Feuerwehrtaucher" der Berufsfeuerwehr Lübeck sowie ein weiteres Sonargerät unterstützten die Suche. Zusätzlich wurde der Gerätewagen Wasserrettung mit einem weiteren Sonarboot der Deutschen Lebens‑Rettungs‑Gesellschaft Ortsgruppe Elmshorn hinzugezogen.

Aufgrund der mittlerweile verstrichenen Zeit seit der letzten Sichtung und den damit verbundenen geringen Überlebenschancen wurde die Arbeitsweise um 20 Uhr von einem Rettungs- auf einen Bergungseinsatz umgestellt und erste Kräfte entlassen.

Zwei Rettungshunde durchsuchten gezielt markierte Bereiche im Wasser.
Zwei Rettungshunde durchsuchten gezielt markierte Bereiche im Wasser. (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Durch den Bundesverband Rettungshunde e. V. wurde der Labrador-Retriever „Fiete“ sowie die Flat-Coated-Retriever-Dame „Minnie“ in die Suche eingebunden. Dabei handelt es sich um speziell für die Wasserortung ausgebildete Rettungshunde.

Trotz der heranschreitenden Dunkelheit wurde die Suche fortgesetzt und in Zusammenarbeit zwischen den drei Sonarbooten konnten mehrere Verdachtspunkte unter Wasser lokalisiert werden. Diese Punkte wurden anschließend durch die Rettungshunde abgesucht. Anhand dieser Vorgehensweise konnte ein gewisser Suchradius festgelegt werden. Im Tauchgang wurden diese Punkte erfolglos abgesucht.

Feuerwehrtaucher untersuchten mehrere Verdachtspunkte unter Wasser.
Feuerwehrtaucher untersuchten mehrere Verdachtspunkte unter Wasser. (Bildquelle: Kreisfeuerwehrverband Segeberg)

Um 23 Uhr wurde die Suche nach fünf Stunden ergebnislos beendet.

Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.

In der Spitze waren 75 Einsatzkräfte sowie zwei Rettungshunde aus Haupt- und Ehrenamt verschiedener Organisationen an der Suche beteiligt.

Quelle der Polizeinachricht: Kreisfeuerwehrverband Segeberg