Am 24.08.2025, 15.54 Uhr, ist eine vierköpfige Personengruppe mit einem Schlauchboot an der Floßrutsche Isarwehr Großhesselohe gekentert. Die zwei Frauen und Männer konnten sich eigenständig an eine Kiesbank retten.
Die Bootsfahrer hatten Glück; als die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Luftrettung, Rettungsdienst, Wasserrettung und der Polizei eintrafen, hatten sie sich bereits auf eine Kiesbank retten können.
Das Schlauchboot dagegen hatte sich in der Wasserwalze verfangen.
Die Besatzung des Rettungshubschrauber Christoph 1 landetet direkt auf der Kiesbank und übernahm die Versorgung der Gruppe.
Eine der beiden Frauen wurde schwerverletzt in eine Münchner Klinik transportiert. Die anderen konnten die Kiesbank nach einer Versorgung vor Ort eigenständig verlassen.
Um das Schlauchboot aus der Wasserwalze zu befreien, entschieden der Einsatzleiter und die Besatzung eines Polizeihubschraubers, dass diese im langsamen Tiefflug über die Walze hinwegfliegen und somit den "Downwash" nutzen, um das Boot zu befreien. Dies gelang auf Anhieb.
Nachdem das Boot einige Meter in der Isar zurückgelegt hatte, konnten es die Strömungsretter der Feuerwehr München an geeigneter Stelle an Land ziehen.
Nach knapp einer Stunde war der Einsatz für alle Rettungskräfte beendet. Zum aktuellen Gesundheitszustand der Frau hat die Feuerwehr keine Kenntnis.
Wie genau es zu dem Unfall gekommen ist, ermittelt die Polizei.
Zusatzinformationen
Als Downwash bezeichnet man den starken Luftstrom bei einem Hubschrauber, der von den Rotorblättern nach unten gerichtet wird, um den Hubschrauber in der Luft zu halten und Auftrieb zu erzeugen.
Quelle der Polizeinachricht: Feuerwehr München