Ihren Anfang nahm gestern die Auseinandersetzung beim Halt eines Busses vor dem Hauptbahnhof, wo es zu Unstimmigkeiten über die Reihenfolge beim Ein- und Aussteigen zwischen einem 39-jährigen Vietnamesen aus Berlin und einem 21-jährigen Syrer aus Münster kam. Nach gegenseitigen Schubsereien schlugen sie schließlich mit den Fäusten aufeinander ein.
Der Münsteraner zog daraufhin ein Taschenmesser und stach mehrmals in Richtung des Berliners. Ein Stich traf den 39-Jährigen am Arm. Da er eine dicke Jacke trug, durchdrang die Klinge den Ärmel nicht. Der Berliner flüchtete in den Bahnhof, verfolgt von dem Münsteraner.
Mitarbeiter der DB-Sicherheit griffen in die nun verbal geführte Auseinandersetzung ein. Der Verfolger übergab ihnen auf Aufforderung das Taschenmesser mit einer Klingenlänge von etwa sechs Zentimetern ab.
Der Syrer wurde durch die Bundespolizei festgenommen, das Messer beschlagnahmt.
Nach Rücksprache mit der Kriminalwache und Einleitung eines Strafverfahrens wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung wurde der 21-Jährige wieder entlassen. Gegen den 39-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eröffnet. Ernsthaft verletzt wurden beide Beteiligten nicht.