Nordrhein-Westfalen

Münster - Zollhündin Fenja findet Drogen im Wald

Hauptzollamt Münster stellt größere Menge Marihuana an der grünen Grenze zu den Niederlanden sicher
Hauptzollamt Münster stellt größere Menge Marihuana an der grünen Grenze zu den Niederlanden sicher (Bildquelle: Hauptzollamt Münster)

Einen guten Riecher bewies am Mittwoch nicht nur Zollhündin Fenja, sondern auch ihre zweibeinigen Kolleginnen und Kollegen vom Hauptzollamt Münster. Gemeinsam konnten sie knapp 700 g Marihuana im Bereich Gronau sicherstellen.

Im Rahmen einer Kontrolle im Grenzbereich von Gronau zu den Niederlanden stießen eine Zöllnerin und ein Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Münster am Mittwoch auf zwei Fahrradfahrer.

Da die beiden Radler auf die Beamten einen verdächtigen Eindruck machten, forderten diese die beiden zum Anhalten auf. Dass die geplante Kontrolle der beiden berechtigt war, zeigte sich schnell: Einer der beiden Fahrradfahrer flüchtete sofort in Richtung Wald.

Dort ließ er das Rad zurück, holte aber zuvor eine Plastiktüte aus der Satteltasche und lief zu Fuß weiter. Die Zöllner, die den Radfahrer zu Fuß verfolgten, forderten ihn mehrfach vergeblich zum Anhalten auf, sodass sie schließlich Zollhündin Fenja von der Leine ließen. Diese nahm sofort die Fährte auf und folgte dem Flüchtenden. Nach etwa 400 m durch den Wald blieb sie jedoch stehen, weil sie die Plastiktüte gewittert hatte, die der Flüchtende versteckt hatte. Darin befanden sich knapp 700 g Marihuana. Das Betäubungsmittel wurde sichergestellt.

Da zeitgleich eine gemeinsame grenzüberschreitende Schwerpunktkontrolle mit Kräften der Bundespolizei und des Grenzüberschreitenden Polizeiteams (GPT) stattfand, wurden von dort weitere Kräfte für die Suche nach dem Verdächtigen hinzugezogen.

Leider konnte weder er noch der zweite Fahrradfahrer, der inzwischen ebenfalls die Flucht ergriffen hatte, gestellt werden. Lediglich das Fahrrad des zuerst Flüchtenden wurde sichergestellt. Gegen beide Radfahrer wurde deshalb ein Strafverfahren gegen unbekannt eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Nordhorn übernommen.