Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich gestern die Meldung. Ein mit mehreren Tonnen Stroh beladener LKW stand nahezu in Vollbrand. Ein zufällig vorbeikommender Kehrmaschinen Fahrer hatte bereits mit der Brandbekämpfung begonnen und hielt das Feuer mit dem Wasserschlauch seiner Kehrmaschine in Schach.
Er verlangsamte das Übergreifen der Flammen auf den Rest des LKW und trug damit dazu bei, schlimmeres zu verhindern. Die eintreffenden Einsatzkräfte übernahmen dann die Brandbekämpfung mit mehreren Strahlrohren und konnten das Feuer unter Kontrolle bringen. Schon auf der Anfahrt wurde zusätzlich ein Traktor der Feuerwehr alarmiert der dabei half, erste noch brennende Strohballen vom LKW zu entladen.
Um das Feuer allerdings endgültig bekämpfen zu können, wurde ein Teleskopstapler der Feuerwehr Düsseldorf angefordert. Mit diesem "Manitou" konnte das Stroh komplett abgeladen und von Einsatzkräften abgelöscht werden. Das teilweise abgebrannte Stroh wurde dann zur Abfalldeponie Grefrath gebracht und entsorgt. Dort stand der Löschzug Grefrath bereit, um noch verbliebene Glutnester abzulöschen. Die Teilsperrung der B9 dauerte bis in den späten Abend, da das abladen des Strohs sehr zeitintensiv war.
Im Einsatz waren neben dem hauptamtlichen Löschzug die Löschzüge Uedesheim, Grefrath und Holzheim. Unterstützt wurden sie von Einsatzkräften der Feuerwehr Düsseldorf mit einem Teleskopstapler. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Der Löschzug Stadtmitte stellte für die Dauer des Einsatzes eine Wachbereitschaft auf der Hauptwache in Neuss sicher und wurde prompt zusammen mit dem Löschzug Norf zu einem Zimmerbrand in Norf gerufen, der sich glücklicherweise als angebranntes Essen herausstellte.