Hessen

Niederasphe-Münchhausen – Frau in Bahngleisen sorgt für Zugverspätungen und Polizeieinsatz

Symbolbild: Innenansicht Hubschraubersuche
Symbolbild: Innenansicht Hubschraubersuche (Bildquelle: Bundesplizei)

Eine 19-jährige Frau sorgte letzten Freitagnachmittag (21.8.) an der Bahnstrecke bei Niederasphe-Münchhausen für einen Polizeieinsatz mit Hubschrauber der Bundespolizei.

"Person im Gleis - zwischen Wetter und Münchhausen!", so lautete die Meldung am vergangenen Freitag. Beamte des Bundespolizeireviers Gießen und eine Hubschrauberbesatzung der Bundespolizeifliegerstaffel Fuldatal waren an der Suche beteiligt. Ein Zeuge hatte zunächst die Polizei in Marburg verständigt. An einem Rastplatz zwischen Todenhausen und Wetter trafen die Beamten die wohnsitzlose Frau an. Sie stellten ihre Identität fest und belehrten sie über die Gefahren an Bahnanlagen.

Verspätungen für den Bahnverkehr

Aus Sicherheitsgründen musste die Bahnstrecke in diesem Bereich zwischen 16:15 und 17 Uhr gesperrt werden. Dadurch verspäteten sich zwei Züge durchschnittlich um jeweils 15 Minuten.

Hinweis der Bundespolizei

Der Aufenthalt im Gleisbereich ist für Unbefugte nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die Frau ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Neben der Ahndung mit Buß- und Verwarnungsgeldern, können auch zivilrechtliche Schadenersatzansprüche auf die Verursacher zu kommen. Diese Ansprüche können bis zu 30 Jahren nach der Handlung geltend gemacht werden.

Auch strafrechtliche Verfolgung möglich

Sollte es im Zusammenhang mit solchen Handlungen zu Unfällen oder Gefährdungen des Bahnverkehrs kommen, kann dies auch strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben.

Wer Personen an Bahnstrecken beobachtet, wird gebeten, sich unter der Tel. 0561/81616-0 bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise auch über www.bundespolizei.de.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel