Bayern

Nürnberg – Nach Beziehungsstreit in Wohnung verschanzt

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Kassel)

Am Samstagabend (23.01.2021) kam es im Stadtteil Gleißhammer zu einer Beziehungsstreitigkeit. Als die Polizei eintraf, verschanzte sich ein 33-jähriger Mann in der Wohnung. Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken (USK) nahmen den Mann schließlich fest.

Eine 29-jährige Frau aus der Bertastraße hatte gegen 20:30 Uhr die Polizei verständigt, da sie von ihrem 33-jährigen Lebensgefährten geschlagen worden sei. Als eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost an dem betroffenen Mehrfamilienhaus ankam, befand sich der 33-Jährige auf dem Balkon der Erdgeschosswohnung. Er filmte die Streife und stieß neben wirren Äußerungen auch mehrfache Beleidigungen gegen die Polizisten aus. Der Aufforderung, die Tür zur Wohnung zu öffnen, kam der Mann jedoch nicht nach. Er zog sich in die Wohnung zurück, in der sich zu diesem Zeitpunkt auch seine Lebensgefährten und zwei Kinder befanden.

Da ein Zeuge davon berichtete, dass der 33-Jährige kurz vor Eintreffen der Polizei eine Pistole in die Luft gehalten haben sollte, zogen die Streifen Einsatzkräfte des USK Mittelfranken hinzu. In der Folge gelang es den Beamten nicht mehr, den Mann dazu zu bringen, die Wohnungstür freiwillig zu öffnen. Einsatzkräfte des USK drangen daraufhin gewaltsam in die Wohnung ein. Dort konnten sie den 33-Jährigen überwältigen und fesseln. Weder die eingesetzten Beamten, noch der Tatverdächtige wurden bei der Festnahme verletzt.

Bei einer Durchsuchung der Wohnung konnte keine Schusswaffe gefunden werden. Da sich der Beschuldigten in einem offensichtlichen psychischen Ausnahmesituation befand, veranlassten die Polizeibeamten die Unterbringung in einer Fachklinik. Parallel hierzu leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ein.