Das für die Bearbeitung von Tötungsdelikten zuständige Polizeipräsidium Bielefeld hat eine Mordkommission eingerichtet. Diese ermittelt, gemeinsam mit Beamten der Paderborner Polizei, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Paderborn zu dem versuchten Tötungsdelikt. Für einen 30-jährigen Mann besteht weiterhin Lebensgefahr. Ein 31-jähriger Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen kehrte eine 20-jährige Paderbornerin gegen 07:55 Uhr in ihre Wohnung im Arnikaweg zurück. Sie befand sich in Begleitung einer 26-jährigen Paderbornerin, eines 30-jährigen Mannes aus Bad Lippspringe und eines 31-jährigen Paderborners.
Plötzlich tauchte der Freund der 20-Jährigen in der Wohnung auf. Dieser 31-jährige Paderborner soll sie geschlagen und in die Küche gezerrt haben. Die beiden anwesenden Männer versuchten, die Auseinandersetzung zu beenden und griffen ein. Dabei fügte der 31-jährige Freund dem 30-Jährigen mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen zu. Die Gewalttätigkeit setzte sich im Garten fort, wo die gerufenen Paderborner Polizisten schließlich auf den Verletzten und die beteiligten Personen trafen.
Nach der medizinischen Versorgung des 30-Jährigen vor Ort, folgte eine Not-Operation, nach der sich das Opfer weiterhin in Lebensgefahr befindet. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und befindet sich in einer Fachklinik. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und seine Verletzungen ambulant behandelt.
Unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Markus Mertens arbeitet die Mordkommission "Arnika" gemeinsam mit Ermittlern der Kreispolizeibehörde Paderborn an der Aufklärung der Tat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn soll der Tatverdächtige am Montag, 20.09.2021, einem Haftrichter beim Amtsgericht Paderborn vorgeführt werden.
Quelle: Polizei Bielefeld