Der Brand brach im fünften Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses aus. Als die Nachbarinnen und Nachbarn auf den Zimmerbrand aufmerksam geworden sind, verließen sie das Gebäude. Als kurze zeit später die Feuerwehr eintraf, wurden die Einsatzkräfte stark winkend von den Anwohnenden in Empfang genommen. Sie berichteten Hilfeschreie aus der Brandwohnung.
Während sich ein Atemschutztrupp über das Treppenhaus auf den Weg nach oben machte, wurde zeitgleich die Drehleiter in Stellung gebracht. Ein weiterer Atemschutztrupp konnte über die Drehleiter die ersten Löschmaßnahmen einleiten. Der Trupp im Treppenhaus musste sich gewaltsam zutritt in die versperrte Wohnung schaffen. Als die Türe offen war, fanden sie die leblose Bewohnerin und brachten sie ins Freie. Dort wurden sofort Reanimationsmaßnahmen durchgeführt, die jedoch erfolglos blieben.
Mit zwei C-Rohren konnten die Trupps die Flammen schnell löschen. Um sicherzugehen, dass sich kleine Glutnester hinter einer Holzvertäfelung im Balkonbereich befanden, musste sie entfernt werden. Die betroffenen Räumlichkeiten wurden mit einem Hochleistungslüfter vom giftigen Brandrauch befreit. Zusätzlich wurden angrenzende Wohnungen mit CO-Messgeräten kontrolliert. Da sich die Messungen im Normbereich befanden, konnten alle Bewohnerinnen und Bewohner wieder sicher zurück in ihre Räumlichkeiten.
Die Brandwohnung bleibt bis auf Weiteres unbewohnbar. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf etwa 150.000 Euro. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr
Quelle der Meldung: Feuerwehr München