Niedersachsen

Rotenburg - Positiv getestete Seniorin geht auf die Strasse

 Corona beschäftigt die Polizei in Rotenburg (Symbolbild)
Corona beschäftigt die Polizei in Rotenburg (Symbolbild) (Bildquelle: Kanton Nidwalden)

Gleich mehrere Verfahren wegen Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz musste die Polizei im Landkreis Rotenburg am vergangenen Wochenende gegen Betroffene einleiten, die die Auflagen der Corona-Bestimmungen zum Teil sicher bewusst missachtet haben.

Bei den Kontrollen im Rotenburger Stadtgebiet wurde die Polizeiinspektion, wie schon in den vergangenen Wochen, auch am Sonntag durch Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei Lüneburg unterstützt. Während der Fußstreifen im Stadtgebiet trafen sie sieben Personen ohne die erforderliche Mund-Nase-Bedeckung an.

In Zeven stoppte die Polizei am Sonntag ein Auto mit drei Insassen. Bei der Kontrolle zeigte sich, dass sie aus drei unterschiedlichen Haushalten stammten. In der Stadt trafen gestern Beamte auf eine 4-köpfige Personengruppe. Sie standen eng beieinander und stammten aus unterschiedlichen Haushalten. Die Betroffenen mussten sich voneinander entfernen.

Ähnliches verzeichnete die Autobahnpolizei Sittensen. Bei ihren Kontrollen auf der Hansalinie A1 wurden sie auf ein mit mehreren Personen besetztes Auto aufmerksam. Es stellte sich auch hier heraus, dass alle Insassen zu unterschiedlichen Haushalten gehörten.

In der Nacht zum Sonntag wurde die Bremervörder Polizei von einem besorgten Zeugen über eine offenbar verwirrte, ältere Dame informiert. Sie hielt sich gegen 4 Uhr früh nur spärlich bekleidet auf dem Gelände einer Tankstelle an der Zevener Straße auf.

Eine Streifenbesatzung fand heraus, dass es sich um eine 81-jährige Bewohnerin eines nahegelegenen Altenheims handelte. Mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand und der Mund-Nase-Bedeckung versorgten die Beamten die frierende Frau mit dem Nötigsten und sorgten dafür, dass sie zurück in ihre Wohnung kam. Ein Corona-Schnelltest, der kurz darauf durchgeführt wurde, zeigte ein positives Ergebnis bei ihr an. Um die Kolleginnen und Kollegen der diensthabenden Schicht nicht zu gefährden, musste die eingesetzten Beamten noch in der Nacht ihren Dienst beenden.