Gestern gegen 04.45 Uhr war ein 20-jähriger Mann zu Fuß an der Langestraße unterwegs. In Höhe der Marktstraße begegnete ihm ein junger Mann.
Der Fremde zog ein langes Küchenmesser aus seiner Kleidung und fügte dem Passanten einen Schnitt in den Oberschenkel zu. Ohne anzuhalten ging der Täter weiter. Ein Bekannter des Opfers, der sich in der Nähe aufhielt und die Tat beobachtet hatte, eilte dem 20-Jährigen zur Hilfe. Der Rettungsdienst wurde alarmiert.
Die Polizei setzte mehrere Streifen zur Fahndung nach dem Täter ein. Das Opfer hatte eine oberflächliche Schnittwunde erlitten und wurde mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Im Zuge der Fahndung fielen einem Streifenteam zwei Verdächtige auf, die in der Klingelstraße verschwanden. Als die Streife die jungen Männer ansprach, ergriff einer sofort die Flucht, während der andere stehen blieb und kontrolliert werde konnte. D
en Flüchtenden stoppte ein Beamter nach einer kurzen Verfolgung in der Schützenstraße. In der Kleidung des 19-Jährigen entdeckten die Polizisten das mutmaßliche Tatmesser mit Blutanhaftungen.
Der Tatverdächtige war alkoholisiert und machte wirre Angaben Er wurde festgenommen und das Messer sichergestellt.
Beim Transport zur Polizeiwache nach Paderborn leistete der Tatverdächtige heftigen Widerstand. Er trat nach den Beamten, bespuckte einen Polizisten und versuchte die Einsatzkräfte zu beißen.
Die Überprüfung des 19-Jährigen ergab, dass gegen ihn ein Haftbefehl über zwei Jahre Freiheitsstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung vorlag. So kam der junge Mann nur kurz ins Paderborner Polizeigewahrsam, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde.
Noch am Dienstag wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen ihn läuft jetzt erneut ein Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.