Am Sonntagnachmittag (20.7.2025), kurz nach 15 Uhr, bemerkten aufmerksame Anwohner in der Goethestraße einen ausgelösten Heimrauchmelder. Als sie zusätzlich Rauchentwicklung aus einem benachbarten Einfamilienhaus wahrnahmen, alarmierten sie umgehend die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte trafen diese auf eine ältere Bewohnerin, die auf einen Rollator angewiesen ist, sowie eine Nachbarin. Letztere war gerade dabei, die Seniorin ins Freie auf die Terrasse zu bringen.
In der Küche des Hauses war ein Schneidebrett auf einem eingeschalteten Kochtopf geschmolzen. Dabei entstanden giftige Kunststoffdämpfe, die sich rasch in der Wohnung ausbreiteten.
Die Nachbarin hatte geistesgegenwärtig bereits vor Eintreffen der Feuerwehr den Kochtopf vom Herd entfernt, ins Freie gebracht und den Herd abgeschaltet.
Rettungsdienst und Notarzt übernahmen vor Ort die medizinische Erstversorgung der beiden Frauen. Während die Nachbarin unverletzt blieb, wurde die Bewohnerin mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportiert.
Die alarmierten Einheiten der Löschzüge Waldniel und Hehler kontrollierten das Gebäude unter Atemschutz mit einer Wärmebildkamera und belüfteten die Räume anschließend mit einem Hochdrucklüfter. Der Einsatz der rund 20 Einsatzkräfte konnte nach etwa einer Stunde beendet werden.
Der Einsatzleiter lobte das vorbildliche Verhalten der Nachbarn: "Das schnelle und entschlossene Eingreifen hat Schlimmeres verhindert und möglicherweise das Leben der Bewohnerin gerettet."
Quelle der Polizeinachricht: Freiwillige Feuerwehr Schwalmtal