Schleswig-Holstein

Schwarzenbek – Wildschweine kollidieren mit Zug – Bahnstrecke gesperrt

(Symbolbild)
(Symbolbild) (Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Kassel)

Für 54 Passagiere war die Reise vorerst beendet. Bei Schwarzenbek ist gestern Abend (16.01.) ein ICE mit Wildschweinen zusammengestoßen. Die Tiere wurden dabei tödlich verletzt.

Gegen 22:25 Uhr erhielt die Bundespolizei Kenntnis von einem Bahnbetriebsunfall in Schwarzenbek. Ein ICE ist auf der Schnellfahrstrecke von Berlin nach Hamburg mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert. Der Triebfahrzeugführer hat bei einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h einen Schlag verspürt. Daraufhin leitete er eine Schnellbremsung ein und eine Gleissperrung wurde veranlasst. Bundespolizisten fuhren mit Sonder- und Wegerechten zur Unfallstelle.

Eine Nachsuche von der Feuerwehr ergab, dass der ICE eine Bache mit Frischlingen erfasste und dabei tödlich verletzte. Durch die durchgeführte Schnellbremsung wurde niemand der 54 Fahrgäste im Zug verletzt. Durch den Notfallmanager der Bahn wurden Schäden am Räumschild des Triebfahrzeuges festgestellt. Nach eingehender Prüfung wurde der Zug aber für fahrfähig befunden und der Zug konnte die Fahrt weiter fortsetzen.

Durch den Bahnbetriebsunfall war die Bahnstrecke in der Zeit von 22:11 Uhr bis 23:30 Uhr komplett gesperrt. Es kam dadurch zu 12 Zugverspätungen mit insgesamt 452 Minuten und zwei Teilausfällen. In dem Einsatz waren die Feuerwehren Schwarzenbek, Dassendorf und Aumühle mit 36 Feuerwehrkameraden, ein Notarzt- und Rettungswagen aus Geesthacht sowie ein Rettungswagen aus Schwarzenbek eingebunden.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kiel