Eine erhebliche Menge Wasser war heute in die Bilge (den Kielraum eines Schiffes, in dem sich das Leckwasser sammelt) des Schiffes eingedrungen, sodass es am Heck in Schräglage geriet.
Die sofort alarmierte Berufsfeuerwehr Schwerin rückte mit einem Großaufgebot zum Einsatzort aus, um das Sinken des Fahrgastschiffes zu verhindern und eine Ölsperre auszubringen. Die eingesetzten Kräfte der Wasserschutzpolizeiinspektion Schwerin waren mit einem Streifenboot sowie einem Funkstreifenwagen im Einsatz, Mitarbeiter der zuständigen Behörde der Stadt Schwerin und des StALU begaben sich ebenfalls vor Ort.
Mit Hilfe des Streifenbootes "WS 63" wurde die Ölsperre auf dem Wasser ausgebracht, um gegebenenfalls das Ausbreiten eines Ölteppichs auf dem Schweriner See zu verhindern. Zeitgleich wurde mit dem Auspumpen des Schiffes durch die Feuerwehr begonnen.
Dabei sind schätzungsweise mehrere 1000 Liter Wasser aus dem Fahrgastschiff in einem mobilen Tank an Land gesammelt worden. Als ursächlich für den Wassereinbruch war nach aktuellen Ermittlungen ein technischer Defekt an Bord des Schiffes, ein Fremdverschulden kann zum jetzigen Stand der Ermittlungen ausgeschlossen werden.
Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich keine Personen an Bord des Schiffes, zum Austritt von umweltgefährdenden Stoffen kam es nicht. Die weiteren Ermittlungen werden durch Beamte der Wasserschutzpolizei Schwerin geführt. Es wurde eine vorläufige Festlegeverfügung für das Fahrgastschiff ausgesprochen.