Nordrhein-Westfalen

Siegburg - Bruder legt Brand aus Frust gegen Bundespolizisten

Die Bundespolizisten löschten in Siegburg das Feuer umgehend, alarmierten die Feuerwehr und die Landespolizei, die den Brandleger zuständigkeitshalber mit zur Dienststelle nahmen (Symbolbild)
Die Bundespolizisten löschten in Siegburg das Feuer umgehend, alarmierten die Feuerwehr und die Landespolizei, die den Brandleger zuständigkeitshalber mit zur Dienststelle nahmen (Symbolbild) (Bildquelle: Free-Photos (CC0))

Gestern Abend legte ein 17-Jähriger einen Brand, weil er frustriert war, dass sein Bruder nach Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte auf der Dienststelle der Bundespolizei festgehalten wurde.

Gestern um kurz vor 23:00 Uhr waren zwei Bundespolizisten auf dem Heimweg von ihrer Dienststelle Frankfurt Flughafen, als sie am Bahnhof Siegburg einen 19-Jährigen auf das Nichttragen eines Mund Nasen Schutzes hinwiesen.

Der Maskenverweigerer gab an, krank zu sein, konnte jedoch kein Attest vorzeigen, weigerte sich auszuweisen und wurde zunehmend aggressiv. Die Bundespolizisten erläuterten dem Mann, dass sie die Identität auf der Dienststelle feststellen würden, womit er ebenfalls nicht einverstanden war und sich schließlich körperlich wehrte und die Beamten bedrohte.

Während sich der Festgehaltene auf der Dienststelle beruhigte und erklärte, dass er durch die Maske schlecht Luft bekäme, steigerte sich der Frust seines 17-jährigen Bruders vor der Wache.

Er steckte das Hab und Gut einer Obdachlosen an der Straßenbahnhaltestelle Siegburg an und meldete den Brand bei der Bundespolizei.

Die Bundespolizisten löschten das Feuer umgehend, alarmierten die Feuerwehr und die Landespolizei, die den Brandleger zuständigkeitshalber mit zur Dienststelle nahmen.

Die Bundespolizei beanzeigte den 19-Jährigen wegen "Körperverletzung", "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte", Bedrohung" und "Verstoß gegen die CoronaSchVO NRW".