Baden-Württemberg

Singen BW – Illegale Beschäftigung auf Baustelle

Die Arbeiter schliefen auf der Baustelle zwischen Schutt und Werkzeug.
Die Arbeiter schliefen auf der Baustelle zwischen Schutt und Werkzeug. (Bildquelle: Hauptzollamt Singen)

Bei einer Baustellenkontrolle im Raum Bad Dürrheim stellte das Hauptzollamt Singen Ende August fest, dass sieben von 18 Arbeitern illegal beschäftigt waren. Die Männer lebten unter schlechten Bedingungen direkt auf der Baustelle. Gegen die Beschäftigten und die verantwortlichen Firmen laufen Ermittlungen.

Ein anonymer Hinweis aus der Bevölkerung führte Ende August 2025 zur Überprüfung einer Baustelle im Raum Bad Dürrheim.

Auf der Baustelle würden verheerende arbeitsschutzrechtliche Umstände herrschen, so der Hinweis an die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Singen.

Eine Überprüfung ergab, dass von den insgesamt 18 angetroffen Personen nur elf ordnungsgemäß angemeldet waren und auch in Deutschland arbeiten durften.

Sieben Männer waren illegal auf der Baustelle beschäftigt.

Die Schlafgelegenheiten der Männer befanden sich auf der Baustelle zwischen Werkzeug und Bauschutt.

Ein Kohlegrill diente als Ersatz für eine Küche um Essen zuzubereiten.

Ein Holzkohlegrill war der Ersatz für eine Küche.
Ein Holzkohlegrill war der Ersatz für eine Küche. (Bildquelle: Hauptzollamt Singen)

Die vorgefundenen Arbeitsschutzverhältnisse wurden als besorgniserregend gewertet.

Ob die Arbeiter den Mindestlohn erhalten, muss aufgrund widersprüchlicher Aussagen ebenfalls geprüft werden.

Gegen fünf belarussische und zwei ukrainische Arbeitnehmer im Alter zwischen 22 und Anfang 50 wurden Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes und der Ausübung einer Beschäftigung ohne erforderlichen Aufenthaltstitel eingeleitet.

Gegen die Firmen, bei denen die Männer beschäftigt sind, ermittelt das Hauptzollamt Singen zusammen mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Konstanz.

Quelle der Polizeinachricht: Hauptzollamt Singen