Sachsen

Stannewisch – Gemeinsame Streife vereitelt Fluchtversuch

geschmuggelte Zigaretten
geschmuggelte Zigaretten (Bildquelle: Hauptzollamt Dresden)

200.000 Zigaretten verschiedener Marken stellte eine gemeinsame Streife von Zoll und Bundespolizei am 16.07.2020 bei der Kontrolle eines 30-jährigen Polen in Stannewisch an der Bundesstraße 115 sicher. Die Zigaretten befanden sich in Kartons im Fahrzeugfond und Kofferraum sowie im Fußraum der Beifahrerseite und in der Reserveradmulde.

Das Fahrzeug fiel den Beamten der Verbundgruppe zunächst in Weißkeisel auf. Die Überprüfung der Kennzeichen ergab, dass der PKW auf den Geschäftsführer einer Firma angemeldet ist. Eine telefonische Rücksprache mit dem Halter ergab, dass sich dieser gerade nicht in Weißkeisel aufhält. Als sich der polnische Fahrer einer daraufhin eingerichteten Kontrollstelle näherte, drehte er das Fahrzeug augenblicklich und trat die Flucht an.

Die Zöllner und Bundespolizisten nahmen sofort mit Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung auf. Erst als eine zweite Streife einen Nagelgurt in Fahrtrichtung auslegte, stoppte der Flüchtige davor und stieg freiwillig aus. In dem PKW entdeckten die Beamten dann neben 200.000 Zigaretten ohne gültige Steuerzeichen auch die zum Fahrzeug gehörenden polnischen Kennzeichen. Dabei hatte der Schmuggler extra die Rückbank ausgebaut, um noch mehr Zigaretten transportieren zu können.

Die Zöllner leiteten gegen den Mann ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung ein. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten das Fahrzeug und die Zigaretten. Der verhinderte Steuerschaden beträgt etwa 35.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Dresden.