Baden-Württemberg

Stuttgart BW – Illegale Tabakproduktion entdeckt und stillgelegt

Drei professionelle Produktionsanlagen für Wasserpfeifentabak fanden die Beamten.
Drei professionelle Produktionsanlagen für Wasserpfeifentabak fanden die Beamten. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Stuttgart)

Der Zoll hat bei einem Großeinsatz am 3. Juli 2025 drei verbotene Produktionsanlagen für Wasserpfeifentabak sichergestellt. Fünf Männer stehen im Verdacht, bandenmäßig Steuern in Millionenhöhe hinterzogen zu haben.

Bei Einsatzmaßnahmen am 3.7.2025 stellte das Zollfahndungsamt Stuttgart im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart drei professionelle Produktionsanlagen für Wasserpfeifentabak und umfangreiches technisches Equipment für die Herstellung sicher.

Außerdem konnten 400 Kilogramm Wasserpfeifentabak, 500 Kilogramm Rohstoffe für die Produktion, 500 Liter Substitute und große Mengen Verpackungsmaterial beschlagnahmt werden.

500 Kilogramm Rohstoffe für die Produktion wurden vom Zoll beschlagnahmt.
500 Kilogramm Rohstoffe für die Produktion wurden vom Zoll beschlagnahmt. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Stuttgart)

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung richten sich gegen fünf aus Syrien stammende Männer im Alter von 28 bis 36 Jahren.

Der mutmaßliche Kopf der Gruppe wurde mit Haftbefehl des Amtsgerichts Stuttgart festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Der bislang festgestellte Steuerschaden liegt mutmaßlich bei rund 1,5 Millionen Euro.

Der festgestellte Steuerschaden liegt mutmaßlich bei rund 1,5 Millionen Euro.
Der festgestellte Steuerschaden liegt mutmaßlich bei rund 1,5 Millionen Euro. (Bildquelle: Zollfahndungsamt Stuttgart)

Zur Sicherung von Vermögenswerten wurde ein Arrest in entsprechender Höhe erlassen. Dabei wurden u. a. zwei Pkw, Uhren und elektronische Geräte beschlagnahmt.

Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt. Es wurden rund 20 Objekte in Stuttgart, dem Rems-Murr-Kreis, dem Landkreis Esslingen und in Sinsheim durchsucht.

Drei der Tatverdächtigen sind den Behörden bereits aus einem gleichgelagerten Verfahren aus dem Jahr 2023 bekannt.

Quelle der Polizeinachricht: Zollfahndungsamt Stuttgart