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Unterammergau – 14-Jähriger stirbt bei Bergunfall in den Alpen

Unterammergau – 14-Jähriger stirbt bei Bergunfall in den Alpen

29.12.2025 | 12:26

Redaktion Polizeiticker Deutschland

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Unterammergau – 14-Jähriger stirbt bei Bergunfall in den Alpen

(Symbolbild) (Bildquelle: tstaller (CC0) - (Symbolbild))

In den Ammergauer Alpen ist ein 14-Jähriger bei einer Bergtour tödlich verunglückt. Der Jugendliche rutschte unterhalb des Gipfels bei winterlichen Verhältnissen aus und stürzte rund 150 Höhenmeter ab. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Bei einem tragischen Bergunfall in den Ammergauer Alpen ist am Sonntagnachmittag ein 14 Jahre alter Jugendlicher ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich gegen 13:45 Uhr am Laubeneck im Gemeindegebiet von Unterammergau.
Nach Angaben des Polizeipräsidium Oberbayern Süd war der 14-Jährige gemeinsam mit einem 13-jährigen Begleiter aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu einer Bergtour von Unterammergau in Richtung Laubeneck (1.758 Meter über Normalnull) aufgebrochen.
In einem nordseitigen Quergang unterhalb des Gipfels rutschte der Jugendliche bei winterlichen, vereisten Bedingungen im Aufstieg aus.
In der Folge stürzte der 14-Jährige über felsiges, teils steil abfallendes Gelände rund 150 Höhenmeter ab. Der 13-jährige Begleiter musste den Sturz seines Freundes mit ansehen.
Ein weiterer, unbeteiligter Bergsteiger, der sich zu diesem Zeitpunkt an einem benachbarten Gipfel aufhielt, beobachtete den Absturz ebenfalls und setzte einen Notruf ab.

Große Rettungsaktion in schwierigem Gelände

Die Integrierte Rettungsleitstelle Oberland alarmierte umgehend die Bergwacht Unterammergau sowie einen österreichischen Rettungshubschrauber.
Die Besatzung des Hubschraubers konnte den abgestürzten Jugendlichen in einem Schneefeld lokalisieren. Ein Notarzt stellte vor Ort jedoch nur noch den Tod des 14-Jährigen fest.
Parallel dazu machten sich mehrere Einsatzkräfte der Bergwacht Unterammergau auf den Weg zum 13-jährigen Begleiter. Dieser wurde im unwegsamen Gelände intensiv betreut und anschließend sicher ins Tal gebracht.
Die weitere Betreuung des Jugendlichen sowie der Angehörigen des Verstorbenen übernahmen Einsatzkräfte des Kriseninterventionsdienstes der Bergwacht.
Zur Unfallaufnahme und zur Bergung des Verstorbenen wurden zusätzlich ein Polizeihubschrauber sowie zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe eingesetzt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt die Alpine Einsatzgruppe West der Grenzpolizeiinspektion Murnau unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II.

Polizei und Bergwacht warnen vor aktuellen Bedingungen

Polizei und Bergwacht weisen in diesem Zusammenhang eindringlich darauf hin, dass insbesondere an nordseitigen Hängen derzeit stark überfrorene und sehr eisige Verhältnisse herrschen. Für Bergtouren sei aktuell ein besonders umsichtiges Risikomanagement sowie eine entsprechende Ausrüstung zwingend erforderlich.
Quelle der Polizeinachricht: Polizeipräsidium Oberbayern Süd

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