Velbert NW – Großeinsatz bei Brand von historischem Schloss Hardenberg
Velbert NW – Großeinsatz bei Brand von historischem Schloss Hardenberg
21.11.2025 | 11:07
Redaktion Polizeiticker Deutschland
Erst stand der Dachstuhl in Flammen, dann breitete sich das Feuer weiter aus. (Bildquelle: Feuerwehr Velbert)
Am Freitagmorgen, 21.11.2025, geriet das historische Wasserschloss Hardenberg in Velbert-Neviges (NW) in Brand. Der Dachstuhl brannte vollständig, Teile des Gebäudes wurden zerstört. Die Feuerwehr ist mit rund 80 Kräften im Einsatz – weiträumige Umfahrung empfohlen.
Am 21.11.2025 ist die Feuerwehr Velbert seit dem frühen Morgen wegen eines Dachstuhlbrandes am Schloss Hardenberg in Velbert-Neviges im Großeinsatz.
Gegen 4:30 Uhr hatte eine Polizeistreife das Feuer entdeckt.
Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand im Dachstuhl des historischen Wasserschlosses aus und griff rasch auf weitere Gebäudeteile über. Zwischenzeitlich stand der Dachstuhl vollständig in Flammen, das Feuer breitete sich auf große Teile des Herrenhauses aus.
Das Schloss, ein denkmalgeschütztes Baudenkmal mit Ursprung im 14. Jahrhundert, wurde erstmals 1354 urkundlich erwähnt und stammt in seiner heutigen Form aus dem 17. Jahrhundert. Es diente ursprünglich als Verteidigungsanlage und später als Wohnsitz.
Die Stadt Velbert hatte das Anwesen 1939 erworben. Aktuell wird das Schloss saniert – bis 2026 soll das gesamte Ensemble zu einem Naturerlebniszentrum ausgebaut werden. Ob ein Zusammenhang zwischen den Bauarbeiten und dem Brand besteht, ist derzeit unklar.
Rund 80 Feuerwehrleute sind im Einsatz, unterstützt durch Drohnen zur Lageerkundung. Die Nachlöscharbeiten laufen, laut Feuerwehr dürften sich diese noch bis mindestens zum Mittag hinziehen. Das THW beurteilt die Statik des Gebäudes, eine Schadensabschätzung ist derzeit nicht möglich.
Durch die starke Rauchentwicklung wurde die Warn-App NINA für Velbert, Heiligenhaus und Wülfrath ausgelöst. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Gesundheitsgefahr besteht laut Angaben der Behörden derzeit nicht.
Verletzt wurde nach bisherigen Informationen niemand.
Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Quelle der Polizeinachricht: Feuerwehr Velbert